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Yachtlogbuch Reloaded

Updates:

Sonntag 23. Dezember 2012
Hola!
Rechtzeitig zu Weihnachten heuer umgekehrt: Anstatt Fotos von den Stränden für die daheim gibt es heuer Fotos von daheim für die, die noch in der Karibik kreuzen, Schnee, gutes Brot etc.
Wir waren zwischenzeitlich auch in Wien, auch davon 2 oder 3 Fotos. Interessante Stadt, vor allem mit dem Auto - die vielen Einbahnstrassen machen die Navigation anspruchsvoll. Und jetzt ein Frohes Weihnachten an Alle Verwandte Freunde und Bekannte ob jetzt hier daheim oder in Porlamar oder in Curacao oder in Bequia !!!!
!!!!Frohe Weihnachten!!!!
Bis bald.....
Die Maiers


Freitag 7. Dezember 2012
Hola!
Jetzt endlich wieder Neues von MAGIA´s Crew: wir sind mittlerweile in Deutschland und sind sehr beschäftigt, alle Behördengänge zu erledigen, ein Visum für Maribel zu besorgen, Verwandte und Freunde zu sehen und uns in Deutschland einzuleben.
Die letzten Wochen in Curacao haben wir damit verbracht, Ausrüstung zu verkaufen, die wir nicht mit Heim nehmen konnten und MAGIA in eine sichere Marina zu legen und verkaufsfertig zu machen. Ja, leider, wir verkaufen unsere MAGIA...sie ist ein tolles Schiff und hat uns sicher in die Karibik gebracht und uns hier die Inseln rauf und runter gesegelt, aber sie wird für 4 Crewmitglieder leider einfach zu klein.
Ausserdem müssen wir den Kindern zu Liebe ein etwas stabileres finanzielles Fundament legen, das Budget wurde zu viert einfach zu knapp. Also sind wir für die nächste Zukunft erstmal in Deutschland gestrandet...
Hier ist es tiefer Winter, die Umstellung könnte nicht krasser sein, aber meine Kariben nehemn es erstaunlich gelassen - im Gegenteil, Maribel ist fasziniert vom Schnee und meine Kinder von den vielen Opas, Omas, Onkels und Tanten - im Moment bin ich wohl der Einzige der die See wirklich vermisst.
Wir hoffen sehr, wieder segeln zu gehen, aber das könnte etwas dauern. Zuerst muss MAGIA verkauft werden, Bilder dazu gibt es hier:
MAGIA
In der Zwischenzeit wird es hier Zusammenfassungen von 4 Jahren Reise geben, meine Lieblingsinseln, Dinge, die man wissen solllte, bevor man in die Tropen segelt, und, sobald ich dazu komme, einen Ratgeber, was es alles braucht um ein Segelboot "fit für die Karibik" zu bekommen.
Also bitte nicht aufhören, auf meiner Seite vorbei zu schauen, wenn auch die Bilder von Traumstränden fürs Erste rar werden, es bleibt es wert, mal reinzuschauen!
Hasta Luego
Die Maiers


Sonntag 28. Oktober 2012
Bon bini in Curacao (Welcome in Papiamento)!
Bonaire hat uns auch nach einer Woche nicht besonders beeindruckt, zugegeben, das Wasser ist schön, und für Taucher ist es bestimmt ein tolles Ziel, aber wir kamen grade aus Los Roques, und da kanns nicht annähernd mit.
An Land ist es klein, ohne wirklich gute Einkaufsmöglichkeiten für unser Budget, und sehr sehr touristisch. Kurz, nach einer Woche wollten wir weg!
Sonntag, 21. Oktober sind wir also in der Nacht abgesegelt nach Curacao - und mussten dazu mit dem Zoll auschecken, obwohl wir von einer holländischen Insel zur nächsten segeln - lächerlich, und absolut nicht seglerfreundlich.
Der Törn war an sich gut und schnell, mit viel Wind, nur leider sind wir nur 1,5 Meilen vor der Einfahrt nach Spanish Waters von einem richtig üblen Gewitter eingeholt worden, wir hatten Böen bis in die 40 Knoten Region, und vor allem Blitze so nah und so viele, wie ich sie noch nicht erlebt habe. Ich konnte die Blitze die rings ums Boot einschlugen, in den nassen Schoten spüren - das hat mich gehörig beeindruckt! Ich war sehr froh, als nach gut 2 Stunden das Übelste über uns weggezogen war, und bin in strömendem Regen nach Spanish Waters eingelaufen.
Der ganze Spuk war ein Ausläufer von Hurricane Sandy, der da fast genau über uns war - als tropische Störung, 3 Tage bevor sie ihn zum Hurricane befördert haben - sehr schlechtes Timing für den Törn, mein Fehler, ich hätte es im Satellitenbild sehen sollen.
Aber mittlerweile ist der weit weg, hier ist wieder Sonnenschein, und Curacao gefällt uns viel besser als Bonaire - das hier fühlt sich wirklich an wie Amsterdam in der Karibik! Willemstaadt sieht zum Teil auch so aus......
Dazu gibt es in Spanse Waters auch eine lebhafte Segler - Gemeinschaft, und ausnahmsweise sind die Franzosen in der Minderzahl - viele Holländer, natürlich, etliche Deutsche und der Rest ein Mix aus US-Amerikanern, Kanadiern und dem Rest der Welt, bis runter nach Australien - sehr angenehme Mischung.
Auch der Service für Segler stimmt hier - Wasser bekommen wir direkt ans Boot geliefert, zum grossen Supermarkt (einer der SPAR-Kette) fährt täglich ein kostenloser Bus, die Einheimischen sind freundlich, auch wenn sie merken, dass wir "nur" arme Segler sind.....wir sind bisher rundum zufrieden mit Curacao!
Und wir haben auch schon eine Menge Bilder.......schaut sie euch an!
Bis Bald
Hasta Luego
dd&los maiers


Sonntag 14. Oktober 2012
Bon bini in Bonaire!
Die letzten Wochen haben wir fernab der Zivilisation verbracht, um einige der letzten Paradiese dieser Erde zu besuchen - und gleich vorweg, meine Erwartungen waren hoch, und wurden übertroffen!
Tortuga, das erste Inselchen auf unserem Weg nach Bonaire, war wunderschön, aber nicht direkt ein einsames Fleckchen - da kommen am Wochenende die venezolanischen Besserverdiener mit Yachten, Flugzeugen und Hubschraubern, um die einsamen Sandstrände in eine lärmende Party zu verwandeln, fernab der sozialistischen Neidgesellschaft am Festland....viva la revolution!
Trotzdem, die Unterwasserwelt kann sich durchaus mit den Tobago Cays messen, und wer eine Harpune oder eine Angel besitzt, wird bestimmt nicht verhungern.
Auf dem Weg nach Los Roques haben wir selber geangelt, und eine wunderschöne grosse Dorade an den Haken gekriegt - es hat mich eine halbe Stunde gekostet, sie ans Boot zu kriegen - und da hat sie mir im letzten Moment den Haken abgerissen und ist entwischt. Schade...aber um uns zu trösten hat Neptun eine grosse Schule Delfine geschickt, die 2 Stunden mit uns gespielt haben - die Kids waren hin und weg.
Die Navigation in Los Roques ist nur am Tag mit Sonne im Rücken zu empfehlen, die Karten stimmen überhaupt nicht, zu mehr als einem groben Überblick taugen meine CMaps da gar nichts! Und es ist gespickt mit Riffen....das Wasser ist aber klar, somit kann man an der Farbe gut erkennen wo es hingeht - blau = tiefes Wasser, grün = Vorsicht, hellgrün = wahrscheinlich grade noch 2 Meter, ganz langsam jetzt, braun = zu spät, jetzt krachts.
Und die Riffe in Los Roques sind das Beste, was ich an Unterwasserwelt bisher gesehen habe, da sind die Tobago Cays direkt langweilig und tot dagegen - die Korallen sind grossteils intakt, und es hat Fische im Überfluss in allen Farben und Formen, von Kaiserfisch über Rotfeuerfisch bis hin zu Barrakudas, Lambis (grosse Muscheln bzw Schnecken) liegen schon in seichtem Wasser zu hunderten, und fast jedes Aussenriff hat säckeweise Langusten - das kann mit dem roten Meer locker mithalten.
Und es hat soooo viele kleine und kleinste Inselchen (über 200), dass man ausser an den bekannten Plätzen wie Cayo Frances praktisch überall so gut wie alleine ist - an 3 von 5 besuchten Inseln waren wir das einzige Boot weit und breit. Jammerschade das wir nicht mehr Zeit hatten - ich wäre gerne noch 2-3 Monate geblieben! Aber unsere Vorräte, vor allem Wasser und Babymilch haben uns gezwungen uns wieder auf den Weg zu machen zum nächsten Stop, Las Aves, zwei kleine Inselgruppen gleich westlich von Los Roques.
Auch wunderschön, die Riffe stehen Los Roques in nichts nach, und an Land ist es ein Paradies für Vogelliebhaber - mehrere seltene Sorten leben und brüten hier. Nur die Strände sind nicht so spektakulär wie in Los Roques - dafür ist es unter Wasser kein Nationalpark und die Verwendung meiner Harpune damit legal....und bevor die Taucher jetzt aufheulen, der Fisch, den mir die lokalen Fischer verkaufen, wurde nicht zu Tode gestreichelt, und der Thunfisch in meinen Dosen ist da auch nicht freiwillig hineingehüpft - und der selbst gefangene Fisch schmeckt deutlich besser, und wird auch deutlich mehr respektiert.
Aus Las Aves Sotavento sind wir praktisch geflüchtet, denn es ist ein tropischer Sturm nördlich von uns, der uns bestenfalls Gegenwind und schlimmstenfalls böse Gewitter auf dem Weg nach Bonaire beschert hätte - also haben wir schweren Herzens den Aufenthalt einen Tag verkürzt und sind nach Bonaire gedümpelt - keinen Moment zu spät, denn auf die letzten Meilen hatten wir den Gegenwind dann prompt auch.
Nun liegen wir in Kralendijk an der Mooring direkt vor der Uferpromenade - Ankern ist hier verboten, wie so vieles Andere auch, dass wir direkt einen Zivilisationsschock haben - im Negativen. Mal sehen, wie lange es uns hier hält....
Bis Bald, geniesst die Bilder.....
Hasta Luego
Los Maiers


Mittwoch 12. September 2012
Hola!
Keine Bilder diesmal - ich wünschte ich könnte Bilder von den Strassen von Puerto la Cruz und vom grossen Markt machen, aber mit einer Digital-Kamera oder gar meinem Telefon da draussen rumlaufen, wäre ganz klar suizidal.
Das Samsung kostet hier 9000 Bs, das sind 3 Mindest-Monatslöhne - hier werden Leute für viel weniger erschossen.
Wir waren die letzten Wochen gut beschäftigt, einmal wurde Christian krank (39,5 Fieber), woraufhin wir einen Tag in diversen Kliniken verbracht haben - ihm gehts wieder gut, Gott sei Dank. Da ist kurzfristig Panik ausgebrochen an Bord....
Ausserdem ist ungefähr alles, was zur Wasserversorgung an Bord gehört, kaputt gegangen - wir haben jetzt eine neue Mischbatterie im Bad, eine neue Spardusche in der Küche, der Boiler ist gereinigt und überholt (er hatte einen Kurzschluss und wir 220V im Wasser - prickelndes Duscherlebnis!), das Waschbecken in der Küche ist jetzt fix einlaminiert, nachdem Silikon einfach nie richtig dichtgehalten hat, und meine 4 LKW-Batterien haben komplett neue, mega-solide laminierte Fundamente. Sie sind 2 mal durchgebrochen, weil die Dämpfe selbst M8 Edelstahlschrauben in kürzester Zeit wegfressen.
Zudem hab ich die Ladespannung des Sterlingreglers drastisch reduziert (von 14,9 auf 14,2 Max V), um übermässiges Gasen gleich zu verhindern.
Und für die Kiddies musste ich ein höhenverstellbares Rückhaltenetz um´s Bett konstruiren, nachdem Delicia über das Alte drübergeklettert ist und prompt auf die Bodenbretter gefallen ist - Kopf voraus, natürlich. Gott sei Dank ohne bleibenden Schaden, aber auch ohne Lerneffekt - sie hat´s sofort wieder versucht!
Nun hoffe ich, dass ein paar Tage nichts mehr kaputt geht, denn ich möchte MAGIA gerne segelklar machen, um aus der heissen Marina wieder wegzukommen - ich sehne mich nach sauberen, windigen Ankerplätzen, möglichst mit einem schönen Riff zum Schnorcheln und Langusten-Fischen!
Wir hoffen, genau das in Tortuga, Los Roques und Las Aves zu finden, bevor uns das Wasser ausgeht und wir nach Bonaire weitersegeln. Wo ich hoffe, mein Windsurfbrett mal wieder nass zu machen - wird Zeit!
Aber zuvor müssen wir klar Schiff machen, gross Einkaufen und das Dinghi wieder an Bord nehmen, den ganzen Sonnenschutz abnehmen, die Segel mal ausrollen und sehen, ob sie noch funktionieren, den Motor testen und und und - segelklar machen halt!
Ich sag Bescheid, bevor wir endgültig ablegen.....bis dann!
Hasta Luego
Los Maiers...



Freitag 24. August 2012
Hola!
Mit ein bisschen Glück lassen mir meine zwei Terroristen genug Zeit, die Bilder von den Kanälen von Puerto la Cruz auch noch online zu stellen - ich weiss nicht, ob es hier wirklich mehr Kanäle hat als in Venedig, aber es hat in jedem Fall sehr sehr viele....ich hab mich das erste Mal hoffnungslos verfahren und nur mit Hilfe wieder zur Marina zurückgefunden.
Ansonsten haben wir im Moment Mari´s nähere Familie komplett auf der anderen Seite des Stegs auf Dora, Mama, Papa, beide Schwestern und meinen Schwager.
Und meine Kleinen sind praktisch süchtig nach dem Marina-Schwimmbad, was wahrscheinlich nicht zuletzt an der unglaublichen Hitze hier liegt - in der Marina weht meist nicht das leiseste Lüftchen, das treibt die Temperaturen an den Anschlag meines Thermometers - tags locker über 35 Grad und nachts immer noch 30.....
Aber ich wollte es ja heiss! :-) Schade nur dass ich nicht ins Meer hüpfen kann, dazu ist das Wasser in Marina-Nähe zu unappetitlich.
Heute vormittag war ich wieder mal Einkaufen auf dem Markt, 3 Kilo Fleisch, 2 Kilo Ananas und mehrere Kilo anderer Früchte und Gemüse für unter 25€.....ein Paradies für Segler mit kleinem Geldbeutel.
Und immer wieder ein Kulturschock - ich kenn immer noch nicht annähernd alle Früchte hier beim Namen - 80% davon gibt es in Europa nur in Dosen, wenn überhaupt.
So, ich versuch mich mal an den Bildern, nachdem ich meine Tochter beruhigt habe. Viel Spass damit!
Hasta Luego
Los 4 Maiers


Sonntag 12. August 2012
Hola!
Langsam leben wir uns hier ein - wir werden wohl noch ein bisschen bleiben, die ganzen tropischen Stürme warte ich lieber hier in Sicherheit ab.
Leider gibt es wieder schlechte Nachrichten, ein französischer Katamaran ist nicht weit von hier überfallen und ausgeraubt worden, während er zum Mittagessen vor Anker lag - an Land wäre das ein bewaffneter Raubüberfall, auf dem Meer heisst das Piraterie.
Eine ausführlichere Version meines Berichts zu dem Vorfall gibt es auf der Noonsite zu lesen, sh. hier:
Noonsite/Piracy
Die Noonsite hat uns als Beispiel für Cruising mit Kindern aufgenommen, ein sehr willkommener Linkaustausch, einfach rechts auf das Noonsite-Logo clicken und runterscrollen zu "Cruising with kids/Caribbean Babies"!
Unser Dinghi ist endlich frisch verklebt, jetzt kann ich es ins Wasser werfen und die Kanäle von Pto la Cruz erkunden, da werden sicher einige spektaküläre Bilder folgen - Puerto la Cruz hat mehr Kanäle als Venedig!
Bis dahin,
Hasta Luego
Los 4 Maiers


Samstag 4. August 2012
Hola!
Ich bin ganz froh, hier in Puerto la Cruz zu sein - wir haben immer noch die Wolken des tropischen Sturms Ernesto über uns, während auf dem Atlantik schon Florence im Anmarsch ist - scheint wohl eine eher aktive Hurrikan Saison zu werden. Weit südlich der normalen Routen sollten wir aber einigermassen sicher sein....
Die Bilder hab ich endlich zusammengesammelt, die ersten sind Eindrücke von Carriacou und seinen wunderschönen Stränden, dann wir beide auf dem Bug von Magia nach Puerto la Cruz segelnd (naja, eigentlich motoren wir), und zum Schluss Magia in der Marina Bahia Redonda, Puerto la Cruz, Venezuela.
Auch zum Markt haben wir es schon ein paar Mal geschafft, unseere Tanks sind wieder voll Diesel (10 € für 120 Liter) und gestern Abend haben wir Dora hier in der Marina willkommen geheissen. Der segelnde Teil der Familie wäre dann wieder komplett versammelt....
Allerdings warten wir noch immer auf unsere Papiere von den lokalen Behörden, einchecken ist in Venezuela nicht in einer Stunde erledigt - wahrscheinlich bekommen wir sie "manana"....
Ich hoffe sehr, ihr habt zu Hause auch einen schönen heissen Sommer!
Bis Bald
Hasta Luego
l4m


Donnerstag 2. August 2012
Hola!
Letzten Freitag haben wir uns von Carriacou auf den Weg nach Venezuela gemacht, und nach einer angenehmen Reise mit Rekord-Etmal (124nm in den ersten 24 stunden) und totaler Flaute am zweiten Tag sind wir Sonntag Mittag in Puerto la Cruz angekommen, wo wir jetzt in der Marina Bahia Redonda liegen.
Ankern ist hier leider zu gefährlich. Wie schon beim ersten Mal hat Venezuela mein Herz im Sturm erobert - dieses Land ist das Schönste das ich kenne.Sogar der Himmel hat hier ein tieferes Blau, und die Sonne ist intensiver....
Und endlich wieder wirklich Zivilisation, man kann hier alles kaufen, was das Herz begehrt, alleine der Gemüsemarkt in der Stadt ist grösser als alle Märkte auf den Inseln zusammengelegt!
Ein Jammer nur, dass es hier wirklich ein bisschen gefährlich ist, man muss sich gut überlegen, wie, wohin und wann man sich bewegt.
Die Bilder von Carriacou und der Reise kommen, seit Maribel ihren Blackberry hat, muss ich mir die Bilder immer erst von den diversen Quellen (mein Telefon, ihr Telefon, meine Kamera, ihre Kamera....) zusammensuchen.
Aber ich bin schon dabei - manana! :-)
Bis bald
Hasta luego
Los 4 Maiers


Dienstag,17. Juli 2012
Hola!
Wir sind tatsächlich mal wieder gesegelt - 35 nm nach Nordosten, zur Tyrell Bay in Carriacou. Der Trip war sehr angenehm, wenn auch hart am Wind, dafür aber schnell - zum späten Mittagessen waren wir hier.
Mir gefällts gut, der Family auch, nur die Supermärkte von St. Georges vermissen wir ein bisschen. Wir sind bunkern nicht mehr gewöhnt....
Ausser einem kleinen Küchenfeuer (kein Schaden ausser einem schwarzen Fleck) und einem Beinahe- Verlust unseres Dinghies gibts derzeit nicht viel aufregendes zu berichten - oh, halt, doch, Darling Blu und Dora sind hier, seit zwei Tagen, ausgiebig Gelegenheit für Maribel, wieder Spanisch zu sprechen!
Bevor wir in Grenada losgesegelt sind, waren wir noch ein bisschen Inland und haben uns einen Wasserfall und Fort Frederick angesehen - und natürlich Bilder geschossen. seht sie Euch an, Bilder von Carriacou kommen noch!
Muchos Saludos
Hasta Luego
L4M

Samstag, 23.Juni 2012
Hola!
Kette und Rumpf hab ich mittlerweile ein paar Mal geputzt, und das Dinghi dazu - zu viert gleitet es nur noch sehr sauber geputzt. Wir sind wieder in St. Georges, die Kinder mussten zum Impfen und wir wollten mal wieder Einkaufen gehn, ohne Bus zu fahren. Wir geniessen hier die letzten Tage unseres Visums, wir sind bald 11 Monate in Grenada...Zeit zu segeln! Während wir das Boot fertig machen, seht euch die Bilder an:
z.B. den Baby-Sonnenschutz im Dinghi, die Hängematten, die sie immer einschlafen lassen, viele Fotos vom Kindergeburtstag auf Hog Island - mit Reggae Band am Strand - oder meinem neuen Freediver. Scuba Fans werden aufschreien, aber der kleine 12V Kompressor, der mich per Batterie und Schlauch bis 7m tief mit Pressluft versorgt, ist an Bord eines kleinen Bootes viel praktischer als die Flasche - die ist im Zweifel leer, wenn ich sie brauche. Die Batterien kann ich an Bord laden.....
Am Schluss noch Impressionen einer Trainingsrunde zur "South Grenada Workboat Regata".....
Bis bald, diesmal wieder eher, versprochen!
Hasta luego
l4


Mittwoch 4.April 2012
Hola!
Langsam wird wieder Kette und Rumpf putzen fällig, so lange liegen wir hier schon. Aber wir werden die Woche die erste Runde Papierkrieg abschliessen, und die Bearbeitungszeit zum Segeln nutzen.
In der Zwischenzeit gibts neue Fotos, von der Happy Hour Sonntags auf Hog Island, Prickly bay aus Masthöhe und Magia in Clarks Court Bay.....
Bis Bald
Hasta Luego
Die Maiers

Montag 26.3.2012
Hola!
Seit gut 2 Wochen sind wir in Clarks Court Bay, ein Stückchen östlich von Prickly Bay, zum Einen weil wir hier unser frisch erworbenes rotes Plastik-Dinghi gegen ein AB-Rib (wie wir es vorher hatten, nur schwimmfähig...) getauscht haben und zum Anderen weil in Prickly unangenehmer Swell aufgekommen ist, der mir mehr als einmal den Kaffee umgeworfen hat. Clarks Court Bay ist von Riffen umgeben, sehr schwer für die Welle hier rein zu kommen - gut für uns!
Ausserdem hatten wir die Kinderchen das Erste Mal im Salzwasser, gleich ums Eck am Strand von Hog Island. Rogers Bar dort ist der Cruiser Treffpunkt hier in der Ecke der Insel...auf den Fotos vom Strand dort ist auch unser neues Dinghi zu sehen. Der wunderbaren Ruhe halber werden wir wohl hier noch ein bisschen bleiben, auch wenns ziemlich ab vom Schuss ist. Bis Bald und viel Spass mit den Fotos.....
Hasta Luego
Los Maiers


Sonntag 19.2.2012
Hola1
Es gibt wieder einige Neuigkeiten, ich weiss gar nicht, wo ich anfangen soll - wir haben die Lagoon wieder verlassen, weil in 35kn Böen der Anker nicht gehalten hat. Nach der Lagoon waren wir eine Woche in St. Georges in der Bucht vor Anker, mittlerweile sind wir in Prickly Bay, da haben wir uns unser neues - gebrauchtes - Dinghie abgeholt, das aufblasbare verliert Luft wie verrückt und ist wohl jenseits einer Reparatur. Ach ja, beide Familien waren hier und sind wieder weg, und wir haben am Freitag den 10. Februar geheiratet! All das und noch die Strände hier im Süden gibts auch in den 30 Fotos......bis bald!
Hasta Luego
Die 4 Maiers....

P.S.: Ein DICKES Dankeschön an all die Leute hier in Grenada, die uns die letzten beiden Monate immer wieder geholfen haben, ob Segler oder Yachtclub oder auch die lokalen Behörden, wir haben so viel Hilfe und Geschenke von allen Seiten bekommen, das kann ich gar nicht alles aufzählen.
Also, danke, Leute! Ihr wisst, ich meine euch.... :-)
dd


Montag, 23.01.2012
Hola!
Keine Panik, das wird keine Babyseite - das ist bestimmt nur die erste Aufregung, und ausserdem spiegelt es ein bisschen unser derzeitiges Leben wider, dass sich schon in grossem Masse um die Beiden Kleinen dreht. Mit zwei gleichzeitig haben wir gut zu tun.....
Wir sind jetzt direkt in der Lagoon vor Anker, an einem der raren und gefragten Ankerplätze, völlig ruhig und geschützt und praktisch direkt in der Stadt, vor Island Water World. Fotos folgen.....
Hasta Luego!
Mari&DD&Twins


Sonntag, 08.01.2012
Seit Gestern hat MAGIA offiziell eine Besatzung von 4 Personen, bitte heisst mit uns an Bord willkommen:
Christian Josef Maier, geb. 4.1.2012 10:42 mit 2800g, und
Delicia Isabella Maier, geb. 4.1.2012 10:44 mit 2730g!
Fotos gibt es natürlich bald, erst müssen wir uns ein bisschen eingewöhnen, sprich, einen Rythmus finden, bei dem wir etwas Schlaf bekommen... :-)
Bis Bald!
Die Vier


Freitag 23.12.2011
Hola aus Grenada!
Frohe Weihnachten und schöne ruhige Feiertage!! Wir haben Maribels Familie mittlerweile fast komplett direkt hinter uns vor Anker, und statt Glühwein im Schnee werden wir wohl Cuba Libre im Cockpit trinken, aber wir versuchen, die Sache mit Lichterketten und kleinen Weihnachtspalmen hinzubiegen....:-)
Friedliche frohe Tage, lasst es euch gutgehen,
Feliz Navidad
Hasta Luego
Maribel&Dieter & ...


Montag 12.12.2011
Hola!
Keine Neuigkeiten sind in unserem Fall im Moment gute Neuigkeiten - alles verläuft nach Plan, die Zwillinge wachsen und gedeihen, und wir vertreiben uns die Zeit mit Bilgepumpen-Reparaturen oder Decke streichen oder Bad renovieren und all die anderen kleinen Dinge, die wir so für nötig halten, um das Boot babygerecht zu bekommen.
Oder wir fotografieren die Kreuzfahrtschiffe, die in Grenada anlegen! Sh Galerie...:

!!! Cruiseship Collection !!!


Bis bald.....
Hasta Luego
Mari & Dieter
P.S.: An den Amel Kirk - Skipper:
Meine Sprayhood ist selbstgebastelt, aus 22mm-Alurohr und einem alten Windsurfsegel...auf den Fotos aus Teneriffa aus 2009 sollte das gut zu sehen sein.
Schreib bitte nochmal, ich habe deine Adresse verloren! Sorry......
Dieter

Mittwoch 26.10.2011
Hola!
Nur ein Bild heute, das wahrscheinlich mehr sagt als 1000 Worte:
Maribel ist schwanger, im siebten Monat mittlerweile, es werden zweieiige Zwillinge, ein Mädchen und ein Junge.
Wir werden also bald Besatzung haben..... Spenden für Windeln, Babysachen und notwendige Umbauten am Boot sind herzlich willkommen! Bin schon neugierig, wie und ob der neue PayPal - Button auch funktioniert.... ;-)
Bis bald...
Hasta Luego aus Grenada
Mari & Dieter


Samstag 1.10.2011
Nach 16 Tagen Marina haben wir den Yachtclub und St Georges verlassen, mit runderneuerter Toilette, 4 neuen Motoraufhängungen und einem "neuen" gebrauchten Vorsegel als Ersatz für das Kaputte, um in Clarks Court Bay im Süden der Insel ein bisschen "Urlaub" zu machen und uns mit Mari´s Schwester zu treffen. Clarks Court ist ein ruhiger, einsamer und sehr geschützter Ankerplatz, die Bucht wird von Hog Island, Calivigny Island (Luxusresort) und dem Riff dazwischen fast komplett eingeschlossen (Einfahrt bei Tag empfohlen!), und es gibt 2 kleine Marinas in der Bucht, Whisper Cove, mit einem liebevoll gepflegten Restaurant, und Clarks Court Marina - beide ohne Minimarkt, leider. Der ist in der Phare Bleu Marine, in der nächsten kleinen Bucht....
Seit heute früh liegt Magia wieder vor Ross Point in St Georges, die Versorgungsmöglichkeiten machen das Leben hier viel einfacher als im Süden - alles ist per Dinghi erreichbar, echt easy hier. Und das Wasser ist viel klarer, Grand Anse Beach gleich um die Ecke......
Also bleiben wir erstmal wieder ein paar Tage hier liegen. Bis bald....
Hasta Luego
Mari & Dieter


Dienstag 30.8.2011
Und wieder sind wir in der Lagoon - diesmal in der Grenada Yachtclub Marina. Als wir Freitag den Motor starteten, um zum Treffen mit meinem Schwager und Mari´s Schwester nach Hog Island zu segeln, hat der sich mit einem sehr unangenehmen Geräusch gemeldet, um mir mitzuteilen, dass die Motorhalterungen gebrochen sind - bzw. erst verrostet und dann gebrochen. Das muss gemacht werden - und zwar gleich. Also werden wir, nachdem wir uns in der Marina eingerichtet haben, losziehen, um Ersatzteile für einen alten Volvo zu finden. Eine typische Beschäftigung eines Fahrtenseglers, übrigens, Ersatzteile beschaffen.....und sie idealerweise selber einbauen, um sicher zu gehen, dass die Arbeit stimmt. Nix gegen irgendwelche Mechaniker, aber ich hab mittlerweile zuviel gesehen, um irgendjemand ohne Aufsicht an meine Technik zu lassen! Also, Daumen drücken für die Reparatur.....bis bald! Hasta Luego Mari & Dieter


Sonntag 7.8.2011
Vor gut einer Woche sind wir vor Tropical Storm Emily nach Grenada geflüchtet und haben uns den Luxus von ein paar Nächten Port Luis Marina gegönnt.
Ein echter First Class Platz, unsere Magia ist hier ein eher kleines Boot - wenn Bolero, die grosse Yacht direkt vor mir, versehentlich den Anker fallen lässt, versenkt sie mich....
So schön es auch ist, den Service hier zu geniessen, nach 3 Nächten sehnen wir uns wieder nach der Freiheit vor Anker, und die lästigen Mosquitos in der Marine geben dann den Ausschlag - wir ankern draussen in der Bucht, vor Ross Point.
Hier sind wir noch für den Carnival, danach fangen wir an, uns auf den Trip "heim" nach Venezuela vorzubereiten. Vielleicht über Trinidad, vielleicht über die Testigos, vielleicht direkt - das ist noch nicht beschlossen.
Wir geben noch Bescheid.....bis dahin viel Spass mit den neuen Fotos!
Hasta Luego
Mari & DIeter


Dienstag 26.7.2011
Die Fotos sind online - jede Menge davon. Nur eine persönliche Meinung, aber nachdem ich den Grossteil der Kleinen Antillen gesehen habe, sind diese kleinen Inseln hier, die Grenadinen, mein absoluter Favorit mit grossem Abstand, einfach unschlagbar schön.
Nur in Venezuela hab ich bisher ähnlich schöne Buchten gefunden.....wer also über einen Karibik Urlaub nachdenkt, sollte wirklich die Grenadinen in Betracht ziehen, er wird es nicht bereuen.
Aber seht selbst.....
Hasta Luego
Mari & Dieter


Montag 25.7.2011
Hola!
Wir waren lange ohne Internet, während wir uns langsam nach Union Island weiterbewegt haben. Zuerst waren wir 2 Nächte in Canouan, um eine Front durchziehen zu lassen, danach fast eine Woche in den immer noch wunderschönen und unschlagbaren Tobago Cays, mit einem Abstecher nach Petit Tabac am Freitag. Seit dem Wochenende liegen wir nun in Clifton Harbour, Union Island - direkt vor Happy Island, einer kleinen künstlichen Insel mitten im Hafen, DIE Sunsetbar hier.
Fotos folgen.....
Hasta Luego
Mari & Dieter


Montag 27.6.2011
Endlich wieder in Bequia!
In einem Übernachttrip sind wir Freitag auf Samstag direkt von St Lucia, Rodney Bay hierher nach Bequia, Princess Margret Beach, Admirality Bay gesegelt.
Bei all der Schönheit der Inseln nördlich von hier, die wir auf unserem Trip gesehen haben, mein persönlicher Favorit ist und bleibt diese kleine Insel hier. Es gibt jeden erdenklichen Service, gutes Essen, freundliche Leute und die Strände sind schlicht die Besten - nur die unbewohnten Tobago Cays haben schönere.
Aber die sehen wir hoffentlich auch noch - bald.
Zuerst relaxen wir ein bisschen hier in Bequia, auch um auf den Impeller meines Yamaha Aussenborders zu warten, der ist gestern endgültig kaputt gegangen. Ich hoffe nur, ich hab den Motor noch nicht überhitzt....
Fotos werden natürlich bald wieder online sein!
Hasta Luego Mari & Dieter


Mittwoch 22.6.2011
In einem schnellen wenn auch ein bisschen rauen Trip sind wir gestern die 35 nm nach St. Lucia, Rodney Bay, gesegelt. Wir liegen direkt vor dem Sandals Hotel, und so weit sieht die Insel ganz nett aus. Ein paar alte und auch neue Freunde haben wir auch schon getroffen, z.B. Evergreen aus Canada. Wir werden wohl beschäftigit sein, die alle zu besuchen....
Fotos müssen wir erst noch schiessen, werden aber bald online sein, hoffe ich.
Hasta Luego
Maribel & Dieter


Montag 13.6.2011
Gestern Abend sind wir in St. Pierre, Martinique angekommen. Das ist die Ortschaft, die 1902 von einem Ausbruch des Pelee, der Vulkan gleich vor uns, komplett ausgelöscht wurde - nur der einzige Insasse des Gefängnisses hat überlebt, die Mauern seiner Zelle waren dick genug, ihn zu schützen.
Der Trip hierher war wie üblich hier zwischen den Inseln, null Wind aus merkwürdigen Richtungen in der Abdeckung der Insel, danch der Kapeffekt an der Südspitze der Insel mit 5 bis 10 kn mehr Wind, danach schöner konstanter Passat, der Kapeffekt an der Nordspitze der nächsten Insel, und die letzte Stunde dann unter Motor in der Windabdeckung....
Solange sich die Squalls in Grenzen halten, schönes Segeln, aber viel mehr zu tun als im Mittelmeer oder auch auf dem Atlantik, und mit viel mehr Welle und Strömung - in den Kanälen zwischen den Inseln kann es mit 3 Knoten schieben, zur falschen Tageszeit - dann heisst es noch mehr Höhe gegen den Südost machen, um das auszugleichen.
Wir wären in Dominica gerne noch geblieben, aber es ist schon Mitte Juni, da fühl ich mich nördlich des 15. definitiv nicht mehr wohl. Also sind wir jetzt in Martinique, eine Etappe auf dem Weg nach Süden. St. Pierre ist ein sehr tiefer Ankerplatz, wir liegen auf 14m glasklarem Wasser und werden uns auf die Socken machen den Ort anzusehen, bevor es weitergeht nach Le Marin im Süden der Insel.
Bericht folgt.......
Hasta Luego
Mari & Dieter


Donnerstag 9.6.2011
Seit etwas mehr als einer Woche sind wir jetzt in Portsmouth, Dominica. Davor hatten wir einen zweiten Ankerplatz in Guadeloupe, Illes de Pigeon, und ein paar Tage in Illes de Saintes gleich südlich von Guadeloupe.
Das ist angenehmes Karibik-Segeln: nach dem Frühstück Anker auf, ein paar Stunden segeln, und willkommen auf der nächsten Insel!
Und Dominica ist den Stopp ganz sicher wert, eine der angenehmsten Inseln bisher. Und sie wird ihrem Ruf als "Nature Island" mehr als gerecht - die ganze Insel ist Jungle, es gibt alle möglichen Früchte und Kräuter, und die Zivilisation beschränkt sich auf einige wenige "Städte", sh. Fotos.....
Illes de Pigeons ist "Der" Tauchplatz auf Guadeloupe, ganz nett, aber ich bin von den Tobago Cays noch verdorben. Kann´s kaum erwarten, da wieder hin zu kommen.....
Auch les Saintes war ein angenehmer Zwischenstopp, eine kleine, sehr saubere, sehr sichere französische Insel, und die Schnorchelplätze sind deutlich besser als in Guadeloupe. Nur an Wochenenden wird es ein bisschen voll, gute Idee, zeitig anzukommen, um eine der brandneuen Mooringbojen zu erwischen.
Ende der Woche wollen wir weiter nach Martinique, idealerweise zusammen mit Robert von IWI, der vor ein paar Tagen hier hereingesegelt kam. Wir warten noch auf guten Wind - die letzten Tage kam er direkt aus Süden....
Bis bald!
Hasta Luego
Mari&Dieter


Sonntag 22.5.2011
Wir bleiben in Bewegung, die Hurricane-Saison droht.....wir sind in Deshaies, an der Nordwest-Ecke von Guadeloupe, nachdem der erste Versuch den Rivier Salte (den Kanal zwischen den Hälften von Guadeloupe) zu durchfahren, an schlechtem Wetter gestern gescheitert ist. Da gehts vorher eine Meile durchs Riff, das wollte ich nicht bei Regenschauern mit kaum Sicht machen.
Mal sehen, ob wir es nochmal versuchen.....
Für die Wartezeit gibts neue Bilder aus Antigua und auch schon aus Guadeloupe!
Hasta Luego
Mari & Dieter


Mittwoch 11.5.2011
Die letzten Wochen waren wir zu beschäftigt, um neue Bilder hochzuladen - ich hab mir ein gebrauchtes Segel gekauft, wir haben das Boot wieder auf Vordermann gebracht, und wir haben uns schon wieder bewegt -
wir haben eine Nacht in Tintamarre geankert, eine kleine, unter Naturschutz stehende Insel nördlich von St. Maarten, wir waren ein paar Tage in St. Barthelemy (oder St. Barts), die Insel der Reichen und Schönen, und wir sind danach nach Antigua gesegelt, wo wir im Moment in der Freeman Bay ausserhalb von English Harbour liegen.
St. Barts hat mich persönlich nicht besonders beeindruckt, auffallend ist, dass man fast ausschliesslich weisse Gesichter sieht, und dass von Bulgari über Hermes bis Luis Vitton jeder, der teure Luxusartikel verkauft, präsent ist. Wem´s gefällt - für mich eher ein Grund, wieder abzusegeln....
Tintamarre war viel mehr nach meinem Geschmack - die Riffe können als Schnorchelplätze zwar nicht mit den Tobago Cays mithalten, aber die vielen Schilkröten sind es wert, den Kopf unter Wasser zu halten - und der Strand ist schlicht spektakulär!
English Harbour ist einer der ruhigsten und sichersten Ankerplätze der Karibik, und voll von der bewegten Geschichte dieser Inseln. Nelsons Dockyard ist ein komplett restaurierter britischer Navy-Stützpunkt original aus den Tagen der Seeschlachten und Piratenschiffe - und wenn man da mit dem Dinghi anlegt, kann man sich lebhaft vorstellen, dass gleich die HMS Invincible um die Ecke gesegelt kommt....
Aber seht selber - Bilder sind online!
Bis bald,
Hasta Luego
Maribel & Dieter


Mittwoch 18.4.2011
Wir haben tatsächlich schon wieder den Anker hochgeholt und uns ein paar Tage die ein oder andere Bucht angesehen, mit 6 Tagen in Grand Case.
Seht euch die Bilder an.....
Hasta Luego!
Maribel & Dieter


Montag 18.4.2011
Hola!
Nicht dass ihr denkt uns wäre langweilig hier.....Freitag Nachmittag hatten wir mal wieder mehr action als wir wollten, ein plötzlicher Wetterwechsel mit 35-40 kn direkt aus West nebst dazugehöriger Welle hat uns gezwungen, den Ankerplatz zu wechseln - in dem losen Korallenschutt in Marigot Bay sind wir mitsamt Danforth-Anker mit einem Knoten in Richtung Strand unterwegs gewesen.
Jetzt liegen wir mit dem guten alten grossen CQR Anker wieder ein bisschen weg vom Strand, der Ankergrund ist besser hier.
Donnerstag haben wir Philipsburg besucht, der Hauptabladeplatz für die Kreuzfahrt-Touristen - entsprechend sieht die Stadt aus. Nett, aber seeehr touristisch....aber seht selbst auf den Bildern.
Sonntag haben wir uns einen Sturm der anderen Art gegeben, am Strand direkt hinter dem Flughafen kann man sich in ca. 50m Entfernung direkt hinter die Triebwerke der startenden Jets stellen - bei den 2strahligen kann man gerade noch stehen bleiben, bei den grossen Jets hebt es einen einfach weg.....und sie landen so tief über dem Strand, dass man unwillkürlich den Kopf einzieht!
Heute ist mal wieder organisieren dran, z.B. Internet für diese Bilder......und Nachmittags etwas relaxen, hoffentlich!
Bis bald...
Hasta Luego
Maribel & Dieter


Dienstag 12.4.2011
Hallo!
Wir haben fast alles wieder im Griff und repariert, zwischendrin viele Freunde aus Bequia, Grenada und Margarita getroffen und sogar ein paar Bilder geschossen....
Seht sie euch an!
Hasta Luego
Mari & Dieter


Sonntag 3.4.2011
Hola !
Nach 4 Tagen 7 Stunden und ca.450 gesegelten Meilen sind wir Samstag, 2.4.2011 um 14:30 Ortszeit gut in Marigot Bay, St. Marteen angekommen.
Wir hatten von 35kn Böen mit 3-4m Welle und null Wind so ungefähr alles, nur nicht, was UGrib vorhergesagt hat. Trotz einiger Verluste (Vorsegel durchgerissen, Grosssegel eingerissen, Navi-Licht ausgefallen, Bilgepumpe defekt, Winsch vom Mast gefallen, Autopilot - mal wieder!! - tot), war es ein guter Trip, die Stimmung an Bord war durchgehend gut.
Maribel hat ihren ersten Segeltörn sehr gut überstanden, abgesehen davon, dass es auch bei 3m Welle noch warme Mahlzeiten gab, war sie auch eine grosse Hilfe beim Segeln - der Vorsegelwechsel wäre ohne ihre Hilfe sehr kompliziert geworden.
Im Moment geniessen wir den Sonntag in Marigot Bay, nach einem Frühstück mit echtem französischen Baguette.....später werden wir wohl noch Freunde aus Margarita besuchen, WiFi- Robert, David von Desire, Bob von Dr. Diesel und natürlich Hilno und Darko von Dora sind alle hier in Marigot oder in der Lagoon.
Schönen Sonntag daheim, bis bald aus St. Marteen mit neuen Bildern......
Hasta Luego!
Maribel & Dieter


Montag 28.3.2011
Auf Wiedersehen, Margarita, bis bald, Venezuela!
Wir sind ausgecheckt, mit Lebensmitteln, Diesel und Wasser randvoll und fertig, abzusegeln. Die Windprognose ist sehr gut, 15-20kn aus Ost bis Südost, Daumen drücken, dass es wirklich so kommt!
Ziel ist St. Marteen, um von da aus ein paar karibische Inseln zu sehen, bevor uns die Hurrikane-Saison wieder nach Süden zwingt. Zur Hurricane Saison werden wir wohl wieder hierher kommen......
Ich schreibe wir, weil mich Maribel begleiten wird - auf diesem Trip und hoffentlich allen folgenden.....
Wir melden uns aus St. Marteen wieder! Inzwischen viel Spass daheim.....
Hasta Luego
Dieter


Sonntag 27.2.2011
Hab mir gestern den Kinderfasching hier in Porlamar angesehen, hier die Bilder:

Fasching in Porlamar




Donnerstag 24.2.2011
Ich vertreib mir die Zeit mit Grillfesten und ähnlich kurzweiligen Dingen, bis endlich Wind und Welle nachlassen und im Idealfall sogar die Richtung ändern.
Im Moment ist Nordost mit 25-30kn und Welle 3-4m aus Nord - nicht besonders vielversprechend um nach Norden zu segeln. Ende nächster Woche, vielleicht.....inzwischen versuch ich, noch ein paar Parties einzuschieben. ;-)
Danke an Darko und Elno, die uns Singlehander praktisch in ihre Familie aufgenommen haben!
Bis bald aus Margarita
Hasta Luego
Dieter


Donnerstag 3.2.2011
Seit gestern Nachmittag bin ich wieder in Porlamar, Baja Concorde. Auf dem Weg hierher hab ich mir eine Übernachtung in der Lagune El Saco auf Isla Coche gegönnt, als einziges Boot dort. Ein wunderschönes Plätzchen.....schaut euch die Bilder an!
Bis bald, hasta luego!
Dieter


Freitag 28.01.2011
Mittlerweile sind alle geplanten technischen Reparaturen fertig, MAGIA ist geschliffen und mit 2 Lagen Epoxi Primer lackiert, und ich warte nur noch auf meine neuen Zink Anoden und das Antifouling.
Seht in der Foto Galerie welch grossen Unterschied ein paar Kilo Farbe machen!
Und drückt mir die Daumen, dass ich Anfang nächster Woche wieder im Wasser bin.....
Hasta Luego!
Dieter


Dienstag 18.01.2011
Ich habs endlich nach Chacachacare geschafft, vor nicht ganz einer Woche bin ich hier mit John von Fortitude angekommen, der mir geholfen hat, MAGIA von Porlamar hierher zu segeln. Eine sehr willkommene Hilfe, nachdem wegen dem kaputten Wellenlager mein Maschineneinsatz sehr beschränkt war......
Der Trip hierher war sicher und relativ schnell, allerdings ein bisschen ungemütlich zu Beginn, wir hatten einen sehr nassen Squall gleich in der ersten Stunde - wenigstens hat er uns genug Wind gebracht......
Nach einem kleinen Skipperfehler, der uns direkt am Steg vor dem Kranbecken auf Grund gesetzt hat (NICHT an diesen Steg gehen, Wassertiefe ist nur 1,4m!!!), haben wir´s schliesslich ins Kranbecken geschafft und wurden prompt rausgehoben und an MAGIA´s Platz gefahren.
Mittlerweile ist John längst wieder zurück auf seinem Boot, das Wellenlager ist getauscht, das Ruderlager repariert und das Ruder wieder drin und im Moment wird MAGIA geschliffen, als Vorbereitung auf 2 Lagen Epoxi Primer und 3 Lagen Antifouling.
Es ist angenehm, Wasser und Strom im Überfluss zu haben und einfach so an Land gehen zu können, aber ich fang an, die Schiffsbewegungen, die mich in den Schlaf schaukeln, und den morgentlichen Sprung ins Wasser zu vermissen.....ich hoffe sehr, in noch einer Woche hier fertig und wieder im Wasser zu sein.
Drückt mir die Daumen.....
Hasta Luego!
Dieter


Samstag 25.12.2010
Frohe Weihnachten an Alle daheim!
Wir feiern hier zwei mal, einmal am 24.12. im Ugly Tuna, Europäische (und venezolanische!) Tradition, und heute nochmal nach der anglikanischen (Englischen, kanadischen, amerikanischen) Tradition mit gefülltem Truthahn in YAK´s Bar. Fotos vom Ugly Tuna sind online - sh. Fotogalerie!
Feliz Navidad....
Dieter


Dienstag 14.12.2010
Porlamar, immer noch....
Mittlerweile hab ich alles beisammen, neues Dinghi, neue Brille, das Dinghi repariert (die am meisten gebrauchten Stellen überarbeitet), das Segel zurück und raufgezogen, mein Geld für die Werft ist angekommen - aber jetzt bin ich in die Weihnachtsferien-Falle gelaufen. Wenn ich jetzt in die Werft gehe, sitze ich da alleine an Land, ohne Arbeiter, alle Geschäfte für Erstzteile geschlossen, weil der Weihnachtsurlaub hier einen Monat dauert. Wäre reine Geldverschwendung, und auch nicht besonders aufregend, 20km ab vom Schuss alleine auf einem Parkplatz zu sitzen. Also bleib ich hier in Porlamar für Weihnachten und Neujahr und geh danach in die Werft - alles andere macht nicht viel Sinn. Verlängert meinen Aufenthalt hier um einen Monat - sooo lange wollte ich eigentlich nicht bleiben! Aber das könnte ich im Nachhinein fast von jeder Insel sagen - scheint sowas wie mein Mantra zu werden. Aber das ist auch grade das Schöne an meiner Art zu Reisen - ich bleibe bis ich nicht mehr mag - und keinen Tag kürzer!
Eine schöne Vorweihnachtszeit, geniesst den Winter!
Hasta Luego aus Porlamar.....
Dieter


Donnerstag 25.11.2010
Zurück aus Blanquilla
Wir - Claudia und ich - haben uns letzten Dienstag auf den Weg nach Blanquilla, einer kleinen unbewohnten Insel 80 Meilen nördlich von hier, gemacht, um ein paar Tage die einsamen Strände und Schnorchelplätze zu geniessen.
Der Nachttörn war ok, ein paar Regenschauer, ein paar Böen bis 30 Knoten, aber nichts richtig gefährliches - ausser das Claudia es nicht so richtig geniessen konnte, sie wurde schrecklich seekrank.
Dort angekommen am Mittwoch früh trafen wir Bob auf der Dr. Diesel, der uns mit frisch geräuchertem Wahoo willkommen hiess - ein wirklich göttliches Mittagessen!
Der Mittwoch war noch ok, auch wenn immer wieder Regenschauer durchzogen, die Schnorcheln oder Strandspaziergänge leider unmöglich machten.
Donnerstag Morgen hat uns dann mit strahlendem Sonnenschein begrüsst, Dr. Diesel war abgefahren und wir hatten die Insel ganz für uns alleine zum Schnorcheln und an den Strand gehen - das war wirklich paradiesisch schön!
Am späten Nachmittag hat uns Neptun allerdings die Rechnung für´s Paradies serviert:
Ein übler Weststurm zog in nicht einmal einer halben Stunde auf, und noch eine halbe Stunde später lagen wir auf Legerwall mit zwei Meter brechender Welle - wir konnten gerade noch so flüchten, auf Kosten der Propellerwellendichtung - das hat ein ganz übles Geratter zur Folge gehabt, beängstigend...aber Hauptsache raus, wir hatten nur noch 30 Meter zu den Felsen.
Für die Nacht auf Freitag haben wir uns im Windschatten von Blanquilla versteckt, eine sehr ungemütliche Nacht, aber wenigstens waren wir ausser akuter Gefahr. Leider habe ich dann bei dem Versuch, den Dinghi-Motor an Bord zu nehmen, meine letzte Brille verloren.
Mit dem ersten Tageslicht haben wir uns in den Süd - Ankerplatz geschlichen, direkt bei der Küstenwach-Station. Die Jungs da waren erst sehr misstrauisch, aber nach einem Besuch in der Station und unseren Gastgeschenken Rum, Zigaretten und Cafe waren sie sehr sehr freundlich, liessen uns über ihr Satellitentelefon nach Hause telefonieren und auch die neuesten Wetterberichte vom Internet runterladen. Abends haben sie uns sogar Kokosnüsse direkt ans Boot gebracht, frisch von den Palmen am Strand.....
Wir haben da auf besseres Wetter zum Heimsegeln gewartet, leider hatten wir nie mehr als ein paar Stunden Sonnenschein. Während dem Warten kam die österreichische Yacht Sagitta an, die wir schon aus Porlamar kannten, und wir haben einen Abend mit Drinks an Bord von Sagitta verbracht. Sie sind Sonntag abgefahren, Richtung Porlamar, und bisher nicht hier....ich hoffe es geht Ihnen gut! Sagitta, wenn ihr das lest, schreibt mir eine kurze Mail, bitte.....
Update:
Sagitta ist sicher und wohlbehalten hier angekommen, sie haben noch einen Abstecher gemacht....
Wie wir später erfuhren ist in derselben Nacht eine andere Yacht, die wir aus Porlamar kennen, beim Versuch, in Los Roques Schutz zu suchen, auf´s Riff gelaufen und gesunken.....
Montag früh mit den ersten Sonnenstrahlen sind wir ausgelaufen Richtung Porlamar, wir hatten zum Glück einen guten Tag erwischt, auch wenn wir hart gegen böigen Ostwind bis 30 Knoten und die Strömung angehen mussten, was mich einen grossen Riss im Vorsegel gekostet hat - ich hab Magia wohl ein bisschen zu hart rangenommen, ich wollte die Nordost-Spitze von Margarita unbedingt ohne Motor schaffen, um die Propellerwelle nicht noch mehr zu ruinieren. Zurück am Ankerplatz in Porlamar, fast genau am selben Fleck wie vorher, um 2 Uhr früh, fanden wir Dr.Diesel direkt neben uns - er hat versucht nach Norden zu gehen, ist in den Weststurm gelaufen und musste umdrehen, nachdem er 2 Segel verloren hatte.
Claudia hat sich den ganzen Weg zurück sehr unwohl gefühlt, was wir beide als Seekrankheit missgedeutet haben, aber als es am nächsten Tag statt besser schlimmer wurde, ist sie nach Caracas ausgeflogen, um in ein gutes Krankenhaus zu kommen. Ich warte noch auf eine genaue Diagnose, aber es sieht so aus als wäre es entweder Dengue Fieber von den vielen Mosquitos dort oder eine Vergiftung von einem Stich, den sie sich bei unserem Spaziergang in den Busch auf Blanquilla zugezogen hat - ich drück dir die Daumen, Claudia! Besos....
Zurück hier hab ich festgestellt dass die harten Schläge, die wir einstecken mussten, die Halterung von 2 meiner Batterien gebrochen haben, sie hingen schräg im Schiffsboden - kein Wunder, dass sie keine Leistung mehr brachten! Gott sei Dank haben sie nicht durchgeschlagen....
Damit nicht genug hat sich in der ersten Nacht hier noch mein Dinghi endgültig verabschiedet - das PVC löst sich in der Sonne und der Hitze hier einfach auf. Was im Mittelmeer gut genug ist, muss hier noch lange nicht überleben! Trotzdem, Blanquilla ist ein echtes Paradies, auch wenn wir einen hohen Preis dafür bezahlen mussten, und ich möchte unbedingt nochmal dorthin zurück - ich hoffe nur, Neptun ist mir nächstes Mal wohlgesonnen.
In der zwischenzeit seh ich zu, die Fotos so schnell als möglich einzustellen......bis bald!
Hasta Luego
Dieter


Donnerstag 11.11.2010
Hola!
Hier endlich die versprochenen Fotos von Margarita´s Stränden (vielen Dank für die Fotos, Frank!):
!!! Playas di Isla Margarita !!!
Hasta Luego,
Dieter


Donnerstag 4.11.2010
Hola!
Die Halloween Party war offenbar ein Erfolg, denn Tomas hat uns komplett verschont. Wir hatten drehende Winde und 2 Tage ein bisschen Swell, aber der Wind war nie über 15 Knoten und der Swell etwa 1 Meter - also nichts Bedrohliches. Die Party war auch sonst ein voller Erfolg, für ein paar von uns endete sie sehr spät bzw. früh mit einem Besuch in der neuen "In" Bar Ugly Tuna. Ich muss da unbedingt nochmal nüchtern hingehen, mal sehen ob sie mir dann immer noch so gut gefällt.....
Vor ein paar Tagen hatten wir ein Gewitter mit Wind aus Westen, ca 20 Knoten, und sehr ergiebigen Regenfällen - genau zur rechten Zeit, nun hab ich meine Tanks wieder voll mit feinstem Frischwasser! Sonst nicht viel Neues, es ist immer noch schön genug, dass die Zeit wie im Flug vergeht, und nächstes Wochenende werd ich wohl mal Segeln gehen, die kleinen Inseln besuchen. Fotos folgen, wie auch Fotos von unserer Inselrundfahrt und der Party folgen - sobald ich sie von den verschiedenen Fotografen eingesammelt hab. Danke schon mal an Frank und Martha!
Hasta Luego, bis bald
Dieter


Samstag 30.10.2010
Hallo Daheim!
Alle Segler hier beobachten nervös seit 3 tagen, was der tropische Sturm Tomas wohl machen wird. Gott sei Dank sieht es im Moment so aus, als würden die Inseln nördlich von uns den Grossteil abbekommen. Also haben wir beschlossen, ihm zum Trotz heute Abend am Strand eine Grillparty zu feiern - eine kombinierte Halloween - Sturm Party! Das wird Tomas hoffentlich abschrecken....
Ausserdem noch eine Info für Segler die hierher kommen wollen:
Die venezolanische Regierung hat in Ihrer unendlichen Weisheit beschlossen, die Check-Out Gebühren für Yachten drastisch anzuheben, Details findet ihr auf Robert´s Webseite hier:
WiFi Guy´s website
Sehr schade, das bedeutet wahrscheinlich noch weniger Boote hier in Zukunft.....aber wir sind hier, und wir werden unseren Spass haben, solange es noch geht!
In diesem Sinne, bis Bald!
Hasta Luego
Dieter
Update (10:40): Tomas ist mittlerweile ein Hurricane Kategorie 1, und wird stärker.


Mittwoch 27.10.2010
Hola!
Ich bin es ein bisschen leid, schlechte Nachrichten zu verbreiten, aber der Vollständigkeit halber gehören die dazu.
In der Nacht von Montag auf Dienstag, um ca 1 Uhr Morgens, ist hier mitten im Ankerfeld eine kanadische Motoryacht von vier mit Macheten und Pistolen bewaffneten Einheimischen überfallen und ausgeraubt worden. Alle elektronischen Geräte und Geld wurden gestohlen, die Polizei oder Küstenwache hat sich nicht die Mühe gemacht, zum Boot zu kommen, und dass die Vier je erwischt werden, darf bezweifelt werden.
Ich hoffe sehr, bald wieder bessere Nachrichten zu haben.....
Bis dann,
Hasta Luego
Dieter



Sonntag 24.10.2010
Hola aus Margarita!
Heute Morgen hatten wir ein paar Regenschauer, eine Gelegenheit im Internet zu surfen. Dabei bin ich auf eine Seite gestossen, die Ihr unbedingt sehen solltet. Was ich auf dieser Seite gelesen habe, macht mich um so mehr traurig und wütend, als ich auf dem Meer lebe und viele dieser Dinge direkt um mich herum passieren. Mit meinem Schiff für Ihre Hilfsflotte können die Jungs rechnen, schaut mal rein, vielleicht findet ihr auch eine Möglichkeit, Captain Watson zu unterstützen:
Seashepherd
Für mich sind diese Mädels und Jungs jedenfalls Helden!
Ich hoffe, ich hab euch den Sonntag nicht total verdorben....
Hasta Luego!
Dieter


Dienstag 19.10.2010
Ich bin endlich dazugekommen, wieder ein paar Fotos hochzuladen! Und ich hab fast alle für Porlamar geplanten Arbeiten erledigt - sh. Bilder. Ansonsten denke ich, das wird ein wirklich langer Stopp hier, es gefällt mir immer noch sehr sehr gut, Venezuela und speziell Isla Margarita ist wirklich toll! Und es ist nicht nur der Platz, es sind auch und vor Allem die Leute...
Ich mag den Latino - Lebenstil sehr, schon immer - sind wohl meine Eltern schuld, die mich von klein an nach Italien und Spanien geschleift haben! Oder ist es doch in den Genen...? Egal, mir gefällts, und solange es mir gefällt, bleibe ich!
Auch wenn nicht alles toll ist: Letzten Freitag ist eine amerikanische Segelyacht auf dem Weg von den Testigos hierher von 4 mit Pistolen bewaffneten Piraten überfallen und komplett ausgeraubt worden - darüber hinaus haben die Angreifer noch versucht, anschliessend das Boot anzuzünden. Nur die schlechten Nerven eines der Angreifer haben das Schlimmste verhindert.... Der Fehler der Besatzung: Sie sind alleine von den Testigos losgesegelt - traurig, dass man das nicht mehr wagen darf.

Freitag, 10.9.2010
Auch heute Morgen ist alles ruhig. Es hat ein paar Tropfen geregnet, der Wind kommt aus West, aber sehr schwach bei null Welle. Hoffe das bleibt so....
Ich möchte an der Stelle gern die Webseite eines guten Bekannten erwähnen, aus gegebenem Anlass: auf der Fahrt von Testigos nach Porlamar kam ich in einen Regenschauer - eigentlich eine harmlose Sache, aber mein teurer Raymarine ST2000plus hat die paar Tropfen Süsswasser so übelgenommen, dass er den Dienst versagt hat! Und das ist bereits der Zweite, der wegen Wassereinbruch versagt - beim ersten hab ich es noch auf das Alter des Geräts geschoben, der hier war grade einhalbes Jahr alt!
Ihr glaubt nicht, wie mich so ein Pfusch ärgert - und gefährlich ist es dazu. Deshalb versuch ich, Paul von der Mupfel (sh. Grenada-Fotos!) dazu zu bewegen, einen Artikel darüber auf seiner Homepage www.nautictest.com zu veröffentlichen. Er hat schon manchen Hersteller zu Nachbesserungen bewegt, und die Page ist eine Erfahrungs - Fundgrube. Ganz abgesehen davon, dass er auch einen kurzen Absatz über mich drin hat.....nun sucht mal schön! Beim nächsten Foto-Update setz ich seinen Link auch noch in die Freunde Liste rechts.....
Hasta la Manana!
Dieter


Donnerstag, 9.9.2010, 11:00 Abends
Alles ruhig bisher. Der Sturm zögert, sich zu entwickeln, leider zögert er auch, sich weiterzubewegen. Aber bisher keine Gefahr - mein Boot ist vorbereitet, entweder in Minuten hier weg zu sein oder in Minuten einen zweiten Anker auszubringen. Ich hoffe sehr, dass nichts davon nötig wird.....
Und alle anderen Geschichten, naja, man kann Ärger vermeiden oder Ärger provozieren. Die Leute hier sind Latinos, und wenn man die verärgert, ist eine Lösung mit einem Messer eher normal als nicht. Darauf muss man sich einstellen - oder eben mit Ärger rechnen. Ich habe bisher keine Geschichte gehört, bei der irgend etwas aus heiterem Himmel passiert wäre - und ich hoffe, das bleibt so! Behandle die Leute als Freunde und mit Respekt, und die meisten werden dich als Freund und mit Respekt behandeln..... Make love, not war! :-)
In diesem Sinne
Hasta la Manana!
Dieter


Donnerstag, 9.9.2010, 11:00 Früh
Die Situation bleibt spannend. Aber erst die Geschichte von heute nacht:
Trevor (NERGAL) hat eine Pirouge um Hilfe gebeten, als sein Anker driften ging, eine zweite kam ungefragt zu Hilfe. Nach dem erneuten Ausbringen des Ankers tauchten Missverständnisse wegen der Bezahlung der zweiten Pirouge auf - was vermutlich der Anlass für die Locals war, noch einmal zu kommen und sich zu holen, was Ihnen ihrer Meinung nach zustand. Ein Mann kam ins Cockpit, mit einem Messer bewaffnet - Rest der Geschichte sh. unten. Nun muss sich Trevor ernste Sorgen machen, Venezolaner rächen sich normalerweise, wenn man einen von Ihnen verletzt.
Im Fall des erschossenen Italieners wurden 2 lokale Polizisten verhaftet - was auch dieser Geschichte gleich einen anderen Anstrich gibt. Wenn er von der Polizei erschossen wurde, steckt da mehr dahinter als nur ein Raubüberfall....Näheres ist nicht bekannt und wird wohl auch nie bekannt werden - aber diese Information allein spricht Bände.
Unsere Situation hier ist im Moment warten und bangen, es ist eine tropische Unwetterzone direkt über uns, mit Potential, ein Hurrikan zu werden. Gerüchte besagen, dass es in Trinidad bereits böse stürmt, offizielle Berichte sprechen von 20-25kn. Die Meisten hier stellen sich nun die Frage: Gehen oder Bleiben? Ich bleibe - vorerst. Ohne präzise Informationen möchte ich nirgends hin, womöglich fahr ich direkt rein - und auf See sind Informationen schwer zu bekommen. Der nächste einigermassen sichere Platz ist Golfo de Cariaco, und da kann ich in 6 Stunden sein, also erstmal abwarten, was wirklich kommt. Für 25 oder auch 30kn muss ich hier nicht weg, solange die Welle nicht grösser als gestern wird. Also, Schiff sturmfertig machen und alle Funkgeräte auf die verschiedenen Wetterkanäle....


Donnerstag, 9.9.2010, 3:45 Früh
Wir haben eine interessante Nacht diese Nacht: Erst kam um ca. 6 Uhr Abends eine Front aus West über uns, Teil eines Systems, das NOAA erst spät am Abend vorhergesehen hat, mit ca 1 Meter Welle und in Böen 30kn Wind; Das hat schon ein paar Boote in Schwierigkeiten gebracht, mehrere Anker sind los gekommen und die Boote gedriftet.
Dabei gab es auch die eine oder andere nachbarliche Auseinandersetzung.....später in der Nacht, ca um 3Uhr früh, wurde dann noch NERGAL aus England von einem mit einem Messer bewaffneten Eindringlich angegriffen und leicht verletzt. Dabei wurden ihm mehrere Ausrüstungsgegenstände und sein Dinghi gestohlen. Die meisten Segler hatten das Funkgerät an wegen der stürmischen Nacht, so dass seine Notsignale (was seinen Nachbarn am Ende geweckt hat, waren zusammengeschlagene Töpfe, sein Funkgerät ist ausser Betrieb) weitergeleitet wurden und innerhalb einer halben Stunde mehrere Dinghies (meins inbegriffen) bei ihm waren. Zu spät um den Überfall zu verhindern, aber nun hat er mein Handfunkgerät, die Coast Guard ist alarmiert und alle anderen Segler sind auf Wache, sollten die Burschen zurückkommen. Er hat den Eindringling mit der Signalpistole abgewehrt. Näheres Morgen früh.....


Mittwoch 1.9.2010
Nachdem ich Isla Margarita so viel lobe, muss ich der Vollständigkeit halber auch die weniger schönen Seiten erwähnen:
Venezuela ist gefährlich, überdurchschnittlich gefährlich, daran gibt es nach den jüngsten Vorfällen keinen Zweifel. Am letzten Wochenende wurde in Chacachacare, eine Bucht ein paar Meilen von hier, auf Isla margarita ein italienischer Einhandsegler an Bord seiner Yacht, die entgegen aller Warnungen dort vor Anker lag, am frühen Abend überfallen und erschossen.
Die näheren Umstände sind unklar, aber viel Fantasie braucht es nicht......zusätzlich gab es Sonntag hier an "meinem " Strand Concorde eine Schiesserei zwischen Polizei und Räubern, die den lokalen Supermarkt überfallen haben.
Und nicht nur die Gangster sind eine Gefahr - ich habe mir eine böse Entzündung am Bein eingefangen, sehr wahrscheilich von einer kleinen Muschel ausgelöst, die Giftpfeile verschiesst - sie wollte wohl nicht gewaltsam vom Rumpf entfernt werden. Und, laut der sehr kompetenten Ärztin im Hospital Militar, sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen - das kann durchaus mit einer Amputation enden!
Mir wurde klar, dass ich Hilfe brauche, als das Bein eines Morgens plötlich die doppelte Dicke hatte - ich kann nur jedem empfehlen nicht so lange zu warten!
Trotzdem: ich hab mich - zum zweiten Mal, ich war schon mal hier - Hals über Kopf in dieses Land und diese Insel verliebt. Es tut richtig weh zu sehen, wie es von Politik zerissen wird - die Leute hier hätten wirklich Besseres verdient. Dass sich jemand von hier in Europa niemals daheim fühlen wird, kann ich sehr gut verstehen, und das ist auch der Hauptunterschied zur Karibik: abgesehen von den paar Ganoven, die echt gefährlich sind, ist das hier das wärmste, offenste, freundlichste und heissblütigste Volk, das ich bisher kenne.
Und sie leben in einem reichen Paradies: alles was du in den Boden steckst, wächst sofort an, sie ernten 3-4 mal pro Jahr, sie haben fischreiche Gewässer, Erdöl, Platin, Uran, Edelsteine und Gold und den Dschungel, Flächen davon, so gross, dass man es sich als Europäer gar nicht vorstellen kann! Und trotzdem hungert fast die Hälfte des Volks - wirklich schwer zu begreifen.
Sollte ich mal zu alt werden, um weiter zu segeln, könnte ich mir diese Insel gut als Wohnsitz vorstellen - trotz der schlechten Seiten. Zumindest im Moment kommt noch als Vorteil dazu, dass wirklich alles unglaublich günstig ist - für 20 Euro mache ich mir im Supermarkt meinen Einkaufswagen zum Brechen voll.
Aber vorerst segle ich noch! Wenn ich auch noch eine Zeit hier bleibe, die Welt ist gross, und der grössere Teil liegt noch vor mir! Wohin, hab ich ehrlich noch keine Ahnung. Bisher war alles immer irgendwie ein Zwischenstopp, egal wie lange er gedauert hier, hier fühle ich mich zum ersten Mal seit über einem Jahr angekommen; scher zu beschreiben, aber ich mag im Moment nicht mal drüber nachdenken, wohin es nach Venezuela hingeht. ABC-Inseln? Kolumbien? Zurück nach Norden, zu den Virgin Islands? Oder Puerto Rico?
Wohin auch immer, das nächste Ziel wird es sehr schwer haben, mich zu beeindrucken.....aber erst gilt es, wenn die Arbeiten am Schiff getan sind, die ganzen kleinen Inseln der Gegend hier zu erkunden, da gibt es genug! Los Frailes, Isla Coche, Los Roques etc.- alles mehr oder weniger um die Ecke.
Sobald ich selber eine Ahnung habe, lass ich es euch wissen. Bis dahin gibt es immer mal wieder Neuigkeiten aus Porlamar und Umgebung. Gleich noch 2 Links dazu:
Die Homepage des WiFi- Guy, er betreibt das Segler Internet und hat eine Homepage mit vielen Infos und Tipps, speziell auch für Segler, rund um diese Insel. Für jemand, der mit dem Boot hierher will, ein Muss!
Und hier eine Webcam zum Hafen Porlamar, da könnt ihr mal MAGIA suchen! Ich liege gleich neben einer grossen gelben Motoryacht......
Viel Spass,
Hasta Luego!
Dieter


Montag 23.8.2010
Mittlerweile bin ich gut in Porlamar, Isla Margarita, Venezuela angekommen.Zoll und Immigration haben einen ganzen Tag gedauert, und das Cruising Permit dauert nochmal eine Woche - Manana! Porlamar ist eher wie eine spanische Version von Miami, kein besonders schöner Strand, aber die Stadt explodiert vor Leben und ist komplett südamerikanisch - endlich wieder spanischer Lebens-Stil!! Bisher gefällt es mir sehr gut, und es ist unglaublich billig - ein Bier kostet 30 cent, in der Happy Hour 15 cent, Diesel oder Benzin 6cent per gallon (4 Liter), Rum kostet fast nix, und die Mädels sind die schönsten der Welt! Ich glaube, ich werde eine Zeitlang hier bleiben...... Sobald ich alles organisiert habe was ich am Boot gemacht haben will, zieh ich los und mach euch ein paar Fotos - Manana!
C u
Hasta luego
Dieter


Samstag 14.8.2010
Nach dem Carnival in Grenada geht es nun endlich los zu neuen Zielen, sprich Inseln.
16:00 Anker auf in Prickly Bay, Grenada Wir, das sind Evergreen aus Canada, Sea Otter aus USA, Essential Parts aus USA, Santana aus Australia, Ritmo de Vida aus Canada und Magia, machen uns auf den Weg nach Los Testigos (die Zeugen), eine winzige Inselgruppe auf dem Weg nach Isla Margarita, Venezuela. Die grosse (und gut bewaffnete) Gruppe dient der Sicherheit, wir sind in Piraten- Gebiet.
Sonntag 15.8.2010
12:34
Der Anker fällt in Isla Iguana, Los Testigos, zum Einchecken beim örtlichen Kommando der Guardia Costa. Der Trip übernacht war ruhig und sicher, wir hatten ein paar verdächtige Boote, aber keiner kam uns zu nahe. Der Ankerplatz ist wunderschön, das Wasser glasklar, ich sehe jedes Detail am 11 Meter tiefen Grund.
15:50
Nach dem Einchecken verlegt nach Testigos Grande, wir liegen hinter einem Riff direkt vor dem zweitgrössten Ort der Inselgruppe, die gesamt ca 300 Einwohner hat. Morgen Früh geht es zur Erkundung auf den höchsten Hügel der Inseln, sh. Fotos.
Mittwoch 18.8.2010
Liegen vor Testigos Pequenos, der kleinen Insel der Testigos. Das hier ist einer der Plätze (wie schon Tobago Cays), an denen die Welt noch in Ordnung ist. Es ist paradiesisch schön, das Wasser ist superklar, Tölpel tauchen direkt neben dem Schiff nach Fischen, hunderte Pelikane schwimmen und fliegen rum, es wimmelt von Fischen, und die Einheimischen sind die freundlichsten, die mir bisher begegnet sind. Und: sie sprechen Spanisch, endlich! Was mich zum Dolmetscher der ganzen Gruppe macht..... Das ist eines der letzten Natur- Paradiese in der Karibik, und ohne eigenes Boot nicht zu erreichen - es gibt keine Tages-Touren, keinen Flughafen, keinen Hafen, keinen Supermarkt - nur ein Restaurant, und das ist geschlossen, weil der Besitzer zum Einkaufen nach Margarita gesegelt ist. Wir hatten gestern Barbecue am Strand, Thunfisch für 8 Personen hat uns 5 Euro gekostet, und davon hatte ich noch Mittagessen und Diner für heute abend übrig. Die Locals, die wir mit durchgefüttert haben, noch nicht mitgezählt..... Was ich hier auch das erste Mal erlebe, ist echte Kameradschaft unter Seglern, jeder teilt alles mit den Anderen - ich hab bisher meinen Kocher nicht gebraucht. Schade, dass ich als männlicher Single nicht so viele Delikatessen aus eigener Küche im Angebot habe.....vielen Dank an der Stelle an die Köchinnen und Köche der anderen Schiffe! Frisch gebackenes Bananenbrot, Fischsuppe oder hausgemachte Schokolade sind nur ein paar der Dinge, die ich hier geniesse..... Wir hatten heute ein bisschen Stress mit der Guardia Costa, denn eigentlich gilt unsere Erlaubnis nur bis heute - aber die Jungs hatten Einsicht mit uns - Segelboote brauchen Wind, und den hat es momentan einfach nicht. Nur Ritmo de Vida hat uns heute morgen verlassen, die müssen Crew in Isla Margarita zum Flughafen bringen - wir haben 2 andere Begleitboote für sie gefunden. Alleine wäre es sehr gefährlich hier..... Wir bleiben wahrscheinlich noch bis Sonntag, dann machen wir uns auch auf den Weg nach Porlamar, Isla Margarita, Venezuela.
Seht euch in der Zwischenzeit die Bilder an, ich melde mich aus Margarita wieder!
Hasta la Manana
Dieter


Sonntag 8.8.2010
Hmmm, hier in Prickly Bay,Grenada hab ich mich wirklich festgefressen. Und es gibt keine Bilder, hier halten mich vor Allem die verschiedenen Leute und auch die Möglichkeiten - hier findet sich immer wieder was, das Budget ein bisschen zu entlasten. Und so vergeht die Zeit im Flug - entweder am Basteln auf fremden Booten, oder am Programmieren auf dem eigenen Boot, oder mit den vielen Leuten unterwegs, als da wären Obi, der deutsche Kameruner, der in Bequia lebt, Paul und Selinda von der Mupfel, Jörn und Nate von der Rennaissance, Sabina und Adi von der holländischen Anne, Flavio aus Brasilien auf seinem 28Fuss Schiffchen, Kim und Ricky vom De Big fish Restaurant (mein Wohnzimmer), Desmond und die Jungs von der Sugarmill-Gang, Phil aus Kanada, Ken aus England, Diane aus Südafrika und viele viele mehr. De Big fish gibt es auch auf Facebook.....check it out!
Wozu ich auch endlich gekommen bin, ist das Video von den Tobago Cays mitsamt Musik fertig zu kriegen.
Watch it here!!!
Mittlerweile hab ich meine Ankerkette das 2. Mal geputzt, jetzt wird es langsam Zeit, weiter zu segeln. Ende der Woche fahren ein paar andere Boote in meine Richtung, mal sehen, vielleicht bin ich da dabei. Wohin ich fahre, verrat ich wenn ich da bin - kein Witz, die meisten Überfälle in der Gegend scheinen auf guten Informationen über Abfahrtzeiten und Route zu beruhen. Und Internet gibt es auch in Grenada.....
So, ich kümmer mich mal um das Video - viel Spass, schönen Sommer daheim, bis demnächst!
Irie mon.....
Korrektur: Ich hab 2 Namen falsch geschrieben: Sabine und Addy von der Annie, müssen die Namen meiner holländischen Nachbarn geschrieben werden!
Sorry, hiermit korrigiert.....die "Annie", eine wunderschöne Old-Style GFK Slup - fast so schön wie Magia, aber nur fast, sorry, Addy - ist zu verkaufen. Nähere Info direkt beim Kapitein hier:
Kapitein Addy oder bei Sabine hier:
Sabine

Sonntag 20.6.2010
Nach einer Woche Ankern vor der Stadt und einer Nacht in der Marina Port Louis (die haben mir eine Testnacht spendiert, eine wirklich schöne Marina!) und Ausplündern der Supermärkte (nach Union hatte ich einen leichten Kaufrausch....) wollte ich wieder in eine nette kleine Badebucht und hab mich also gestern nach Prickle Bay im Süden von Grenada verzogen. Ist auch ein besserer Startplatz für die Weiterreise, egal ob es nun Isla Margarita oder Trinidad sein wird.
Der Downwind-Run vor der Westküste war spektakulär schön und schnell, aber als ich am Südende der Insel nach Osten Richtung Prickle Bay gedreht habe, wurde es wieder schwieriger: keine Wellenabdeckung mehr, 5 Beaufort direkt ins Gesicht und 2-3 Knoten Strom - eine harte Aufgabe für meinen Volvo-Diesel! Aber nur für 3 Meilen, danach kommt die Landzunge, die Prickle Bay schützt, und Alles ist wieder wunderbar ruhig.
Hier hab ich dann auch Traudl & Jochen von der Bluesong wiedergetroffen, und bin gleich zum Diner geblieben....vielen Dank, Leute, ihr entwickelt euch schon fast zur Ersatz-Familie! Heute regnet es, so wie es hier völlig unüblich ist, nämlich den ganzen Tag schon mit einheitlich grauem Himmel, fast wie daheim - deprimierend. Aber eine gute Gelegenheit, die Homepage upzudaten! Voila......

Sonntag 13.6.2010
Nach einem Nacht-törn von Union Island sind wir um 7 Uhr Morgens in St. George, Grenada, angekommen. Wir, das sind Crew Marie Michelle aus Quebec und meine Wenigkeit, und über Nacht sind wir gesegelt, weil wir so sicher waren, bei Licht aus Clifton raus und bei Licht nach Grenada rein zu kommen - und ausserdem haben wir gehofft, auf diese Art eventuellen Schwierigkeiten mit nicht identifizierten Booten aus dem Weg zu gehen. Wenn sie uns nicht sehen......
Die Navigation ist hier immer noch eher anspruchsvoll, es gibt verrückte Strömungen, Windabdeckungen, Windverstärkungen und damit einhergehende unangenehme Wellenbilder - gaanz anders als Mittelmeer-Segeln. Sogar einen Unterwasser - Vulkan haben wir überquert - mit einer Meile Abstand.
Aber zumindest wird es nicht langweilig, und es hat fast immer guten Segel-Wind!

Donnerstag 10.6.2010
Am letzten Donnerstag hab ich den Anker in der Admirality Bay in Bequia hochgeholt, um zu den Tobago Cays zu segeln. Nach langsamen 6 Stunden gegen südöstliche Winde und Strom ist der CQR in superweichen Sand in 3 Meter tiefem, hellgrünem Wasser hinter dem Horsehoe Reef südlich einer der 3 unbewohnten Inselchen der Cays, Baradal, gefallen. Die Tobago Cays sind ein geschützter Marine Park, komplett unbewohnt und nur per Boot zu erreichen. Für Taucher oder Schnorchler ist das ein Paradies, mit ein paar der berühmtesten Riffe der Welt. Leider ist Tauchen ohne Guide verboten, also hab ich mich auf Schnorcheln beschränkt - auch das ein echtes Erlebnis - Video folgt....
Am Dienstag, 8.6., hab ich mich auf den Weg nach Union Island gemacht, weil praktisch alle frischen Vorräte von Gemüse über Zigaretten bis Wasser zur Neige gingen. Die Strecke sind nur 5 Meilen, aber die haben es in sich: erst die Riffausfahrt, bei bewölktem Himmel schwer zu sehen, dann der Kanal zwischen den Inseln mit Welle und Strom, und dann der schlechte Ankergrund in Clifton Harbour. Hat 2 Stunden und 4 Versuche gedauert, bis ich einen Anker wirklich eingegraben hatte. Ging auch nicht ganz ohne Blessuren - die Winsch hat mir ein blaues Auge geschlagen. Jetzt bin ich erst mal in Union Island, zum Einen um ein bisschen Zivilisation zu geniessen und zum Anderen um die Unwetterwelle (Tropical Wave) abzuwarten, die grade genau hier drüber zieht. Das bedeutet Regen 10mal täglich für 15-20min mit dazu gehörenden Böen bis 35 Knoten, kein schönes Wetter auf einem Segelboot. Gott sei Dank hat es immer noch 30 Grad...... Sobald es das Wetter erlaubt, möglicherweise am Wochenende, mach ich mich auf die Socken nach Grenada. Inzwischen mach ich mal die Bilder von den Tobago Cays fertig, ich meld mich dann!


Mittwoch 2.6.2010
Ich bin immer noch in Bequia, meine Ankerkette wächst langsam in den Grund ein. Ich warte seit mittlerweile einem Monat auf die Zylinderkopfdichtung für meinen Suzuki Aussenborder - sie ist immer noch nicht da. Mittlerweile hab ich einen Yamaha 8PS, um nicht auf dem Boot eingesperrt zu sein - das Leben vor Anker verliert ohne Aussenborder deutlich Qualität, zumal wenn der Ankerplatz fast eine Meile von der Stadt entfernt ist.
In der Zwischenzeit hab ich ein bisschen am Boot gebastelt (sh. Fotos), zuletzt eine neue Halterung an der Reling für den Yamaha und einen kleinen Kran, um den Brocken auch an Deck zu kriegen.
Zugegeben, es gibt Schlimmeres, als hier zu warten, ich bin von Schnorchelplätzen umgeben, trotz fast täglichem Regen ist es nie kalt......trotzdem will ich langsam weg. Wahrscheinlich Morgen früh, Richtung Tobago Cays - ich möchte gerne am Horsehoe-Reef schnorcheln! Danach zum Auschecken aus den Grenadinen nach Union Island, und danach nach Grenada, wo ich hoffentlich einige Freunde wiedertreffe, wie Michel von Der LeLarge oder Jochen und Traudl von der Bluesong, eine grosse Schwester meiner kleinen Amel Kirk. Wird auch langsam Zeit, seit gestern ist Hurricane Season.....
Geniesst den Sommer zu Hause, ich melde mich wieder mit Bildern von den Tobago Cays - hoffentlich!


Sonntag 25.4.2010
Nach einer Woche in Bequia gefällt´s mir immer noch.....die Strände sind schlicht traumhaft, kaum Leute und jeder Strand ist gleichzeitig ein Top-Schnorchelplatz. Ich bin mehr im Wasser als an Land.....wer auf einen ruhigen Urlaub an weissen Traumstränden träumt und auf Nachtclubs und grosse Supermärkte verzichten kann, sollte im Reisebüro mal nach Bequia fragen. Ist allerdings nicht ganz einfach zu erreichen, es gibt (Gott sei Dank!!) keine Direktflüge, also entweder umsteigen in eine kleine Cessna oder Fähre - oder, am Besten, Segelboot! Die Insel ist 100% auf Segler eingestellt, jeder Service an Land, von Wäsche bis zur Pizza, kann per Funk bestellt werden und wird von Wassertaxis ans Boot geliefert. Man müsste theoretisch nicht einen Fuss an Land setzen......wenn´s nicht so verlockend wäre.
Aber seht selbst! Bequia´s Traumstrände...


Sonntag 18.4.2010
Gestern Mittag ist der Anker in Carlisle Bay hochgekommen, und nach einem ruhigen, angenehmen Segeltrip von 22 Stunden mit erst nördlichen und später auffrischenden östlichen Winden fiel heute früh der Anker in der Admirality Bay, Port Elizabeth, Bequia. Vielen Dank nochmal an all die Leute in Barbados, die mir so viel geholfen haben. Wir sehn uns wieder, irgendwann, irgendwo.... Danke auch an Vikki, meine britische Crew auf diesem Törn, ich hab wunderbar geschlafen während Du meine Magia durch die Nacht geführt hast!
Nach einem ersten kleinen Erkundungsgang ist Bequia eine vergleichsweise winzige, sehr natürliche Insel, bei weitem weniger "zivilisiert" als Barbados, allerdings mit deutlich besserem Service für Yachties - es gibt hier schwimmende Shipchandler, und frische Mangos kommen direkt ans Boot.
Mehr Eindrücke und Fotos folgen.....
Grüsse vom Princess Point, Port Elizabeth, Bequia!


Sonntag 28.3.2010
Ich bin jetzt eine gute Woche hier, hab den Wassertank wieder halb voll, die komplette Wäsche inclusive Bett und alle Salonkojenbezüge gewaschen, meine Segel sind beim Segelmacher, um die kleinen Schäden von der Überfahrt auszubessern (Doyle Sails, sehr berühmt in der Karibik), Magia ist innen und aussen geputzt und gewienert, sogar die Muscheln und Algen vom UW-Schiff sind schon fast alle abgekratzt, ich war im Supermarkt (der im Gegensatz zu den Kapverden den Namen wirklich verdient, grösser als daheim!), ich hab ein lokales Telefon und eine neue Brille...... ganz abgesehen von diversen Sunset-Parties, die normalerweise mit Reggae bis in den frühen Morgen enden.
Alles in allem wohl die effektivste Woche seit Italien!
Und bei weitem die unterhaltsamste - das alles ohne einmal langärmlige Klamotten getragen zu haben, es ist einfach immer heiss, die Leute sind alle sehr freundlich, jeder hat ein dickes Grinsen im Gesicht, Reggae dröhnt aus jeder Kneipe, aus jedem Minibus......ein wirklich toller Platz hier!
Hab ich den weissen, fast puderartigen Sand und das türkisgrüne, 29 Grad warme Wasser schon erwähnt? Und die Palmen?
Möglich ist das alles, weil ich, um dem Swell letzte Woche zu entgehen, ganz am Südende der Bucht geankert hab, gleich beim Hilton Hotel, und nicht vor dem "Boatyard" (heute eine Kneipe/Bar/Disco), wo die anderen liegen. Zugegeben, die Untiefen vor dem Hilton verlangen ein bisschen Aufmerksamkeit bei der Einfahrt, aber dann liegt man direkt vor dem Barbados Cruising Club mit seiner Dippers Beach Bar, und das ist ein Anlaufpunkt, den man auf keinen Fall versäumen sollte! Die Leute da sind unglaublich freundlich und hilfsbereit, vor allem weit gereisten Cruisern gegenüber, ich bekomme alles, was der Club zu bieten hat, vollkommen gratis, Segelmacher und Supermarkt und viele Kleinigkeiten mehr haben sie mir nicht nur organisiert, sondern mich gleich hin- und zurückgefahren, ich bunkere da Wasser, ich hab Süsswasser-Duschen, freies Internet - ich hätte keinen besseren Platz finden können, um mein Boot zu ankern!
So willkommen hab ich mich auf der ganzen Reise noch nicht gefühlt, die haben mich fast adoptiert, und die Beachbar ist schon fast sowas wie mein Wohnzimmer.
Ein dickes Danke an Carolyn, Isabelle, Michelle, Kris, Mathew, Damien und all die Anderen!! Da können sich die meisten (vor allem ihr Spanier auf Formentera!!) eine dicke Scheibe abschneiden!!!!
Die Party gestern war spektakulär...... *gg* Keep it up!
Für alle, die es ein gutes Stück förmlicher mögen, ca. 200m nördlich ist der Barbados Yacht Club, der auch umfassenden Service im Angebot hat - nachdem sie einen für eine Woche als Gast-Mitglied akzeptiert haben, was eine Mitgliedschaft in einem heimischen Club, mehrere Formulare und eine Sicherheitsleistung per Kreditkarte vorraussetzt. Dafür hat man dann den Genuss einer Art von Exclusivität, die sich vor allem in verschiedenen Dresscodes ausdrückt.
Markanter Punkt bei der Anfahrt zum Ankerplatz ist der Steg des Barbados Grand Hotel, der in einem grünen Restaurant auf Stelzen endet, das mich irgendwie an Brighton Beach erinnert - nicht zu verfehlen! Dann auf 4-5m den anker fallen lassen, und eventuell einen Heckanker lose dazu ausbringen - manchmal ist nachts komplette Flaute, und dann könnte der Swell eventuell Richtung Strand drücken. Ich habs noch nicht gebraucht, aber man weiss ja nie....... Sobald ich mich mal aufraffen kann, nehm ich auch die Kamera mal wieder mit an Land und schiess euch ein paar Beweisfotos - und natürlich auch welche von dieser wunderschönen kleinen Insel hier, die so viel zu bieten hat.
Wie sagt man hier...? Soon come! :-) Ist so ähnlich wie das spanische Manana......und bedeutet einen nicht näher spezifizierten Zeitpunkt in der Zukunft, aber auf keinen Fall heute....!
Peter, denk mal drüber nach, statt Thailand mal nach Barbados zu fliegen - du wirst es lieben, ich versprechs! Little England unter Palmen mit Reggae und allen sonstigen karibischen Attributen!
In diesem Sinne, ich ruder mal in mein Büro rüber, um das Logbuch ins Internet zu stellen -
Respect, enjoy, hear u soon!
Dieter



Aus dem Logbuch von Magia
24.2.2010
15:25 Verlasse Hafenausfahrt Mindelo, 303Grad, 4,5 kn
25.2.2010
9:00 Sebastian Sturm singt mir "This might be freedom". Ein Segelboot voll mit Wasser und Essen, DAS ist die wahre Freiheit! Der ganze Atlantik gehört jetzt mir... Ich kann buchstäblich segeln, wohin ich will - von Feuerland über die Karibik bis New York - oder doch Afrika? Mehr Freiheit geht nicht! Und das komplett CO2 - neutral - alles was ich verbrauche ist Wasser. Und auch davon im Monat weniger als ein Europäer am Tag. Freiheit? Segelboot!
26.2.2010
9:50 Sonnig, heiss - und totale Flaute. Also lüften, aufräumen und am Boot basteln.
28.2.2010
10:12 Schiff in Sicht, scheinbar ein Segler, direkt voraus. Kein Funkkontakt.
12:00 Kontakt verloren.
13:22 Besuch: 3 wunderschöne mettalicblau glänzende, Thunfischgrosse Fische am Heck - laut Buch "Dolphinfish"
1.3.2010
11:02 Orca! Kam in einer Welle in Augenhöhe angeschossen, hat erst 1/2m vor dem Boot abgedreht, um mich dann in Streichelentfernung ca 1 Minute zu begutachten, und weg war er wieder. Unheimlich - und verdammt gross.
2.3.2010
15:06 Ich muss in den Mast, der Radar-Reflektor hat sich losgerissen und läuft da oben Amok.
15:40 Das war kein Spass, schaukelt mächtig da oben - aber die Aussicht ist geil!
4.3.2010
9:33 Motor an zum wöchentlichen Check. Die Gangschaltung spinnt, läuft nur noch rückwärts!
11:45 So, läuft wieder alles rund - der Splint, der den Bowdenzug für die Schaltung sichert, ist rausgefallen.
5.3.2010
10:30 Ca 2m Windwelle über ca 3m Swell - fühlt sich an, als würde man in einem Familienkombi die Skipiste runterbrechen - zum Kochen oder schlafen gar nicht soo toll.
12:00 Im Cockpit allerdings ist es toll, Josy ist mit dem Kurs zufrieden, das GPS auch, und Magia rast grinsend mit fast 9kn die Welle runter - könnt ich stundenlang zusehen!
7.3.2010
12:44 Motor an zum Notmanöver! Frachter kam aus Nord, direkt auf Kollisionskurs, und schert sich einen Dreck um mich. Das Manöver kam wirklich im letzten Augenblick!
Ich konnte nicht glauben, dass er nicht ausweicht.....
10.3.2010
10:23 Noch 788nm to go! Zur Feier des Tages gönn ich mir zum 2. Kaffee eine Stunde Musik - Musik macht glücklich!
Und ich hab den besten Sound im Umkreis von fast 1000 Meilen :-)
15.3.2010
00:30 Schiff in Sicht, Nordost, keine Antwort über Funk - logisch.
01:39 Schiff ausser Sicht, dafür jetzt viel Wind und Welle, muss das Gross wegnehmen.
16.3.2010
9:03 Hab den Grund gefunden, warum der Autopilot so komisch steuert - der kaputte Cockpit-Lautsprecher in der Mülltüte!!
Der Magnet funktioniert also noch....
13:37 Das Meer wird plötzlich tiefgrün, statt blau wie bisher!! 222Meilen bis Barbados - Karibik, ich komme!
17.3.2010
12:00 Wassertank ist leer - musste 30l aus den Kanistern reinkippen. Noch 45l in Kanistern übrig.
23:23 Schiff in Sicht, südlich, grosses Motorschiff, den Lichtern nach.
23:53 Schiff hat achtern passiert - verflucht, war der schnell da, keine 15min seit erster Sichtung.
18.3.2010
08:50 Jetzt hab ich plötzlich den Wind, den ich mir die ganze Zeit gewünscht hab: 20kn platt von hinten, wir laufen knapp 6kn, völlig easy, ohne Geschaukel, ohne Druck...toll!
20:50 Der Wind ist mit einer Hammerbö auf SO zurück - so schnell hab ich noch nie das Gross runtergerissen!
Meine Herren, das war eine Action jetzt. Das war dann wohl ein White Squall? Nett, dass er mich wachhält, der Sch...tümpel!
Langsam hab ich es echt satt, ich will ankommen....
23:05 Vogel auf dem Heckträger, fliegende Fische im Cockpit - echt was los auf die letzten Meilen! Noch 22nm bis Barbados - ich seh die Lichter von Ragged Point schon!
19.3.2010
00:08 Motor an. Der Wind macht wieder Sperenzchen, die Welle wird echt übel, und ich hab keinen Bock mehr auf Segelmanöver - der Rest wird gedieselt.
02:41 Passieren North Point - hier steht eine Mordsströmung, Richtung genau aufs Harrison Reef. Ich bleib vorsichtshalber ausserhalb der 200m-Linie. Wie die das früher gemacht haben?
06:00 Sonnenaufgang, noch 7nm zum Seaport Bridgetown. Ich bin so happy, ich steh im Cockpit und heule....
08:44 Motor aus, liege an der Kaimauer in Bridgetown!!! Halleluja!
10:30 Motor an, bin offiziell einklariert, ab in die Bucht zum Ankern.
12:00 Motor aus, liege in der Carlisle Bay direkt vor dem Barbados Cruising Club, in ca 3,5m tiefem, türkisgrünem, 29 Grad warmen Wasser. Jetzt will ich nur noch schlafen.....



23.2.2010
Endlich, ist wie Weihnachten, nur schöner: der Autopilot ist da und eingebaut, der Motordeckel hat eine Sicherung bekommen, und ich hab einen ST1000 unter meinem Bett, und meinen alten ST2000 als Ersatzteilspender.
Einziger kleiner Wermutstropfen ist, dass ich ohne Kreditkarte überweisen musste, und wenn das Geld Morgen nicht da ist, kann ich wahrscheinlich erst übermorgen weg.
Aber auf die Nacht würde es jetzt auch nicht ankommen......obwohl ich mich fertig mache, Morgen mit Hochwasser auszulaufen, ca 1200 UTC -1. Daumen drücken!
Simon ist auch aufgetaucht, er hilft mir noch einkaufen (ist grade unterwegs), kommt aber sehr wahrscheinlich nicht mit. Aber zumindest bin ich dann hoffentlich versorgt.....
Es hatte heute mächtig Wind, knapp 30kn in der Marina, einen Festmacher hats mir schon abgerissen - aber keine Sorge, ich liege längsseits mit dem Bug zum Wind und ich hab 4 Stück dran. Der Kanal wird halt dann Morgen wieder lustig.....aber ich sollte die Strömung im Rücken haben, dann kann ich der Welle wegfahren....auch hier, so Neptun wohlgesonnen, auch hier:
Daumen drücken!

12.2.2010
Auszüge aus dem Logbuch Santa Maria bis Mindelo:

6.2.2010
11:20 Motor an, Anker ist oben. Nach einem Hup- und Pfeifkonzert vom Steg heisst es Good Bye, Santa Maria!
11:55 Motor aus. Motorstunden seit Teneriffa ausrechnen! Wind NO 4 Bft, Welle 1m NW Hat Überwindung gekostet, loszusegeln, aber jetzt fühlt es sich gut an.
19:25 Ganz schön Wind jetzt. Bestimmt 6 Bft. Hoffe die Taktik mit der Deckung südlich von San Nicolao funktioniert, vor allem Wellendeckung wäre schön.
Und 4-5 Bft wären auch genug, müssen keine 6-7 sein....

7.2.2010
12:25 Jetzt bläst es mächtig. 1/3 Genua, kein Gross, 5,5kn 295Grad hart am Wind gegen die Welle
15:05 Von wegen Deckung, jetzt krieg ich aus dem Kanal zwischen Sao Antao und Sao Vicente richtig die Hucke voll.
Aber noch hab ich geplanten Kurs 320 Grad, 5,5kn, Motor läuft plus ein Anstandsrest Genua, Wind 40 Knoten +, Welle 3m direkt von vorn, gegen den Tidenstrom brechend.
17:25 Im Kanal 50Knoten plus brechende Welle, eine hat meinen Autopiloten erschlagen, die letzten 2 Stunden hab ich halb nackt von Hand vor der Welle weg gesteuert, treibe jetzt südlich des Kanals mit Standgas.
Werd versuchen Tarrafal zu erreichen. 315 Grad, 14 nm

8.2.2010
01:47 Hab in der Nacht bei Niedrigwasser noch mal Mindelo probiert, keine Chance. Lass mich vor der Bucht von Tarrafal treiben und versuch in der Früh mein Glück mit dem Swell dort.
Wenigstens ist hier Windabdeckung.
9:20 Die Bucht von Tarafall fällt als Ankerplatz aus: Es ist zwar windgeschützt, aber direkt am Strand brechen 6m Swell. Keine Chance an Land zu kommen - nicht am Stück!
Wo wird der Trip bloss enden?
10:00 Motor an, ich versuch Westwärts um San Antao rum zu fahren.
11:56 Auch westwärts komm ich gegen die Dünung und die 30kn Passat nicht an. Jetzt treib ich wieder im Lee von San Antao, Denkpause.
12:40 Motor aus, liege in knapp 30m Tiefe in der Bucht von Monte Trigo vor Anker. Recht nah am Strand, auch hier steht Swell, aber deutlich weniger. Aber es ist wunderbar ruhig und windgeschützt. Jetzt koch ich erst mal was Warmes, und dann: Schlafen.
16:50 Gegessen, gewaschen, gebadet - viel besser! Wir haben leichte Abendbrise aus Südwest, aber die meisten Fischerboote ignorieren dass und liegen nach dem Swell - so auch wir.

Die nächsten 2 Tage waren, zumindest seglerisch ruhige Tage, sh Bilder, und der Trip nach Mindelo mit der Tide im Rücken an einem ruhigen Tag war - zum Glück - ereignislos.
Im Moment sitz ich in der Marina und warte auf den Autopiloten. Inzwischen seh ich mir den hiesigen Carneval an....!
Bis bald! Sail fast, live slow.....
Dieter

30.1.2010
Hallo! Endlich, wie versprochen, Fotos von den Kapverden. WiFi hab ich noch kein vernünftiges gefunden, aber ein Internetcafe, das für 2-3 Stunden professionelle Netzwerkhilfe dankbar genug ist, mir freies Internet bis zum Abwinken zu genehmigen.
Ich liege noch in Santa Maria, zum Einen weils mir hier gefällt, zum Anderen weil nördlich von uns ein Mords- Tiefdruckgebiet durchzieht - und ich will nicht schon wieder gegen den Wind kreuzen. Die 3 Tage sind schon noch drin… :
Die schlechte Nachricht: Tina ist nach Ihrer Schulterverletzung nach Deutschland geflogen, um sicher zu gehen, dass alles wieder 100% in Ordnung kommt, und wird da auch einige Zeit bleiben. Auf dem Weg in die Karibik bin ich also alleine. Was mir schon ein bisschen Angst macht - aber da muss ich wohl durch. Im Fall einer meiner Freunde, die schon immer mal vorbei kommen wollten, das liest - das ist die Chance auf einen ausgedehnten Segeltörn! Die Strände werden ab hier nur noch besser…..also ab ins Reisebüro! Aber bitte vorher anmelden - bei mir… :
Schöne Grüsse vom Strand - die Flut kommt, ich muss zum Boogie Boarden!
Dieter

21.1.2010
Hallo zusammen! Wir sind nun fast 2 Wochen auf Sal, haben zuerst ein paar Tage in Palmeira geankert und sind jetzt - endlich - am Strand in Santa Maria, seit letzten Sonntag.
Beim ersten Versuch nach Santa Maria zu gehen mussten wir mit Maschinenschaden umdrehen und zur Reparatur nach Palmeira zurücksegeln - freundliche Einheimische von der Tauchbasis "Manta" haben uns die letzten Meter zum Ankerplatz geschleppt. Der Kühlkreislauf war mit Dreck verstopft und das hat die Wasserpumpe ruiniert…..nu is alles wieder fit. Auch den Wassereinbruch von ca. 30 Litern am Tag auf dem Trip von den Kanaren hierher haben wir mittlerweile gefunden und abgestellt - es kam durch den Kühlwasser-Auslass und die Bilgepumpe - beide sind jetzt knochentrocken.
Tina kann den Strand leider nur eingeschränkt geniessen, sie ist unglücklich aus dem Dinghi gestürzt, als uns eine Brandungswelle erwischt hat und hat sich die Schulter verletzt. Aber auch das heilt wieder…..!
Ich hab eine Menge neuer Bilder, und auch noch ca 40 von Teneriffa, leider ist die Internetversorgung hier eher rudimentär, ich suche immer noch nach einem WiFi Hotspot - sobald ich einen gefunden habe, verschaff ich mir Zugang und dann gibt es wieder Bilder. Versprochen!
Bis dahin glaubt mir einfach, der Strand ist der Schönste, an dem wir bisher waren! Kilometer über Kilometer goldgelber Sand, türkisgrünes superklares Wasser, jede Menge Thunfisch (Yellowfins, meistens), Wind, Wellen, sehr freundliche Leute (keine Spur von gefährlich, man kann das Dinghi ohne Bedenken am Strand liegen lassen, das gefährlichste ist die Brandung - sh. Tina), Restaurants, Bars, Souvenirshops, Discos, eine Trommelparade jeden Abend - Urlaub und Fun pur! Und überhaupt nicht überlaufen - ausser uns vielleicht noch 5 Yachten vor Anker. Der einzige Wermutstropfen: Der Platz ist sehr bewegt, dh. Das Boot schaukelt ständig, und Wasser oder Einkäufe heil an Bord zu bringen ist eine echte Herausforderung - sh. Brandung : Oh, und es gibt eine Webcam, auf der Ihr uns life sehen könnt! Sucht in Google nach "webcam Sal", die auf der der Steg abgebildet ist, ist die richtige - wir liegen rechts vom Steg!
Viele Grüsse aus dem sonnigen Süden, ich zieh los und such Internet……: Tina & Dieter

5.12.09
Hallo, immer noch in Marina San Miguel in Tenerife. Wir beenden letzte Einkäufe und Arbeiten am Schiff und komplettieren die Ausrüstung (Sturmsegel, made by Mike, Sat-Phone, zusätzliche Diesel- und Wasserkanister etc). Das Meiste davon wird die nächsten Monate nicht zu machen oder kriegen sein. Aber wir wollen weg - wir sehen uns danach, wieder vor einem schönen Strand mit warmem Wasser zu ankern; also drückt die Daumen, dass die nächsten Bilder von Cabo Verde kommen!
Frohe Weihnachten!!

Was den Trip bisher - neben den Stränden und dem Segeln, natürlich - ausmacht, sind die Leute, die wir immer wieder kennenlernen. Menschen, die wie wir versuchen, ein Leben zu finden, das aus mehr besteht als täglich denselben Trott zu gehen und abends eine Welt aus 2. Hand auf der Couch vor dem Fernseher serviert zu bekommen. Leute, die wir daheim nie kennenlernen würden... Deshalb gibt es jetzt in der "Friends"-Liste rechts Links zu ein paar davon, zumindest zu denen, deren Website wir gefunden haben. Leider enden diese Bekanntschaften immer sehr plötzlich, wenn es wieder heisst "Anker auf"..... Natürlich versuchen wir, in Kontakt zu bleiben - soweit das Internet reicht. Besucht auch deren Seiten mal!
In der Foto-Gallerie gibt es nur noch die beiden letzten Ziele, der Rest ist über den Link darunter zu erreichen, im Foto-Archiv. So lädt die Seite einfach schneller....


Endlich ist es soweit - aus Theorie wird Praxis. Wir segeln los!

Mit unserem grade frisch erworbenen Schiff MAGIA geht es im Frühjahr los auf einen ausgedehnten Törn - als vages Endziel haben wir uns Australien in den Kopf gesetzt. Wir wollen die schönsten Strände dieser Welt besuchen, solange es sie noch gibt......

Für die Webseite bedeutet das einen Wandel hin zu einem Fahrtbericht, mit Bildern und wahrscheinlich auch Videos und natürlich einer Art Tagebuch - oder Blog auf modern Denglisch. Trotzdem werde ich die Theorie-Seiten weiter pflegen, ich nehme an, es wird wohl der eine oder andere Tipp aus der Praxis dazukommen. Auch unsere MAGIA bekommt eine eigene Seite, das Layout ist ein bisschen aufgefrischt (aber immer noch ohne Flash, Skripte oder sonstigen aktiven Unfug!) und ein paar neue Bilder finden sich auch auf den Alten Seiten - z.B. hab ich den Dell-Laptop nicht mehr. Der bekommt sein Gnadenbrot an Land....

Noch etwas möchte ich erwähnen:
Wenn ich Produkte beim Namen nenne, handelt es sich ausschliesslich um Geräte, die ich selber - meist beruflich und mehrfach - einsetze. Es gibt sicher für jedes Beispiel eine Vielzahl anderer Produkte oder Marken, die gleich gut geeignet sind - über die ich mir aber kein Urteil erlauben kann, weil ich sie nicht verwende.







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